Bei Gehe halten die IT-Probleme offenbar an. Am heutigen Morgen können Apotheken in mehreren Niederlassungen keine Bestellungen aufgeben.
Mehrere Apotheken melden, dass Gehe am Morgen nicht erreichbar ist: So könnten keine Bestellungen aufgegeben werden, auch Faxe gingen nicht durch. Betroffen sind nach ersten Informationen etwa die Vertriebszentren in Dresden und Magdeburg. Mittlerweile melden auch Apotheken aus anderen Gegenden wie Bayern und Baden-Württemberg entsprechende Probleme.
Auf Nachfrage teilt eine Sprecherin mit, dass am gestrigen Sonntag Wartungsarbeiten an der Auftragseingangsplattform stattgefunden haben. „Betroffene Kunden haben wir bereits am Freitag informiert. Aktuell informieren wir punktuell darüber, dass die Wartungsarbeiten in Einzelfällen leider noch etwas andauern.“
Allerdings wussten Apotheken auf Nachfrage nichts von einer Ankündigung vom Freitag. Auch am Vormittag hatten betroffene Apotheken noch keine Information erhalten. Erst kurz vor 11 Uhr informierte etwa die Niederlassung in Magdeburg, dass man „aufgrund eines technischen Defektes in unserem Hause“ derzeit keine Bestellungen annehmen oder bearbeiten könne. „Derzeit ist noch nich abzusehen, wann das Problem behoben ist.“
Kurz darauf kam das nächste Fax: „Aktuell finden punktuell Wartungsarbeiten an der Auftragseingangsplattform statt, daher kommt es in Einzelfällen leider dazu, dass keine Bestellungen und Verfügbarkeitsabfragen über MSV3 möglich sind.“
Erst vor zwei Wochen kam es zu einer Störung der zentralen Auftragseingangsplattform, sodass einen ganzen Tag lang keine Bestellungen und Verfügbarkeitsanfragen über MSV3 möglich waren. Auch die telefonische Erreichbarkeit war eingeschränkt.
Schon Ende Oktober hatte es bei Gehe nicht nur in einzelnen Niederlassungen Probleme gegeben, sondern in ganz Deutschland. Weder Verfügbarkeitsabfragen noch Bestellungen waren möglich. Der Totalausfall traf die Apotheken unerwartet. In Porta Westfalica kam es besonders dick, hier waren mehrere Ausfälle zu verzeichnen.
Für die Apotheken wird die Sache zunehmend frustrierender. Denn sie müssen ihre Aufträge an einen anderen Lieferanten vergeben; insbesondere bei Abholern gibt es dabei Probleme. Bislang hat der Großhändler nur häppchenweise kommuniziert. Was hinter den Kulissen wirklich los ist, ist nicht bekannt.
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