Marketing-Analyse

Wie gut schlagen sich die Insektensprays? APOTHEKE ADHOC, 28.07.2020 07:13 Uhr

Die Marketingagentur Dr. Kaske hat in diesem Monat für Insektenschutzmittel einen Digital Performance Index erstellt. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Der Sommerurlaub fällt aufgrund der Corona-Pandemie für viele aus, zumindest Fernreisen kommen für die meisten nicht in Frage. Das hat natürlich Einfluss auf das Geschäft mit bestimmten Marken. Neben Sonnencreme & Co. haben auch Insektenschutzmittel einen schweren Stand. Da ist aktives Marketing gefragt. Die Marketingagentur Dr. Kaske hat die wichtigsten Marken unter die Lupe genommen.

Dr. Kaske untersucht die „Digital Performance“ der Hersteller und nimmt dabei unter anderem die Online-Suchergebnisse in den Blick: Wie viel Traffic wird über die Suche generiert? Wie sichtbar ist die Marke in Suchmaschinen und im Online-Shop. Unterschieden wird dabei auch zwischen bezahlter Werbung und organische Suche.

Mit Blick auf die sozialen Medien wird überprüft, wie groß und interaktiv die Community einer Marke im Netz ist. Und dann gibt es harte Zahlen wie die die Aufrufe der Website einer Marke sowie die durchschnittliche Verweildauer der Nutzer. Entscheidend dafür ist häufig die Ladegeschwindigkeit einer Seite. Beim Thema eCommerce schließlich untersucht Dr. Kaske, wie hoch die Qualität der Produktseite einer Marke ist und zu welchen Preisen die Marke online angeboten wird.

In diesem Monat wurden Marken für Insektenschutzmittel analysiert. Die beste Gesamtperformance erzielte laut Analyse Ballistol Stichfrei von Hager Pharma. Vor allem im Bereich „Awareness“ überzeugte das Produkt. Doch es geht eng zu an der Spitze. Mit wenig Abstand folgen auf den Plätzen 2 und drei Anti Brumm von Hermes und Milbopax von Almirall.

Im Mittelfeld liegen Soventol (Medice), Mosquito (Wepa), Fenistil (GSK) und Autan (SK Pharma). Auf den hinteren Plätzen folgen Azaron (Omega), Viticks (Hennig) und Insektenspray Param vom gleichnamigen Hersteller.

Das Abschneiden beim Digital Performance Index hat natürlich nur sehr indirekt mit den den Geschäftserfolgen der Hersteller zu tun. Trotzdem treibt aktuell viele Apotheken die Sorge um, dass die Corona-Krise ihr Geschäftsmodell nachhaltig in Mitleidenschaft ziehen könnte. Nicht weniger hart würde es die Hersteller treffen, wenn es in ganzen Kategorien zu Einbrüchen käme.

Zum Thema „OTC/Freiwahl: Droht die Rezession in den Apotheken?“ hat sich Jörg Wieczorek, Vorsitzender des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller (BAH) beim APOTHEKE ADHOC Lunchtreff ausführlich geäußert. Er gibt sich betont gelassen: Ein verlorenes Jahr müsse die Branche wegstecken. Hier geht es zum Video.