Innerhalb von 15 Minuten

Wepa vertreibt Antikörper-Messgerät

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Berlin -

Für einige Bürger:innen liegt die Impfung nun schon mehrere Monate zurück. Bislang gibt es keine eindeutigen Aussagen darüber, ob und wann eine Auffrischimpfung erfolgen sollte. Kundennachfrage in Apotheken bestätigen das Interesse, den genauen Impfschutz zu kennen. Mittels Antikörper-Schnelltests könnten dieser auch in der Apotheke bestimmt werden. Wepa bietet seinen Kund:innen ab sofort ein Testgerät zur Bestimmung der neutralisierenden Antikörper an.

Anders als bei den Antigen-Schnelltests wird kein Speichel oder Nasensekret, sondern Blut benötigt. Hierbei reicht die einfache Abnahme von Kapillarblut aus der Fingerbeere aus. Diesen Prozess kennen Apotheker:innen und PTA bereits von der Blutzuckermessung. Der aufgefangene Blutstropfen wird zusammen mit einer speziellen Lösung auf die entsprechende Testkassette getropft. Anders als bei einfachen Corona-Antikörpertests erfolgt die Auswertung nicht allein durch das Ablesen von Strichen. Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten wird die Testkassette nach dem Beträufeln in das Testgerät MLab eingelegt. 15 Minuten später erhält der/die Kund:in das quantitative IgG-Testergebnis.

„Im Feldversuch haben wir einige Apotheken mit Testgeräten ausgestattet“, berichtet ein Mitarbeiter des Unternehmens. „Wir wollten auch die Akzeptanz der Kundschaft überprüfen. Im Winter könnte das Thema Impfstatus besonders wichtig werden.“ Wepa hat sich in Gesprächen mit der Bundesapothekerkammer (BAK) über die Machbarkeit der Antikörper-Schnelltests informiert. Der Dienstleistung stehen demnach keine rechtlichen Hürden entgegen. Die Krux liegt wie so oft eher im Detail: „Natürlich dürfen die Apotheken nach der Messung keine Diagnose vornehmen“, erklärt der Mitarbeiter. „Der angegebene Wert gibt keine Aussage darüber, ob der Getestete sich erneut impfen lassen sollte. Das weitere Vorgehen muss dann mit dem behandelnden Arzt besprochen werden“, heißt es weiter.

Beratungsecke und Rezeptur

Das neue handliche Gerät kann sowohl mittels Strom, als auch Akkuleistung betrieben werden. Nicht nur in der Beratungsecke könnte MLab seinen Platz finden. Wepa hat das Gerät auch für die Rezeptur und Defektur konzipiert. Ein Einsatzgebiet wäre die Substitutionsherstellung. Mittels Lateral-Flow-Assay kann die Lösung quantitativ bestimmt werden. Weitere Nachweise befinden sich schon in der Konzipierung, so Wepa.

Physikalisch-chemische Untersuchungen seien in der Apothekenbetriebsordnung seit Jahren verankert, erklärt Wepa. Somit könnten auch die neuartigen Corona-Antikörpertests durchgeführt werden. Weiterhin sei der Arztvorbehalt durch Anpassung des Infektionsschutzgesetzes weggefallen. Natürlich müssten alle Vorschriften zum Umgang mit Blut beachtet werden. Hierzu biete die Bundesapothekerkammer aber auch ausführlich Leitlinien an.

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