Pharmakonzerne

Wenning soll Bayer kontrollieren

, Uhr

Der frühere Bayer-Chef Werner Wenning soll ab 1. Oktober in den Aufsichtsrat des Leverkusener Pharmakonzerns rücken und dessen Vorsitz übernehmen. Das hat das Kontrollgremium gestern beschlossen. Wenning hatte Bayer bis Ende September 2010 geleitet; gesetzlich sind zwei Jahre Wartefrist vorgeschrieben, bis Vorstandsmitglieder in den Aufsichtsrat gewählt werden dürfen.

Derzeit leitet Dr. Manfred Schneider das Kontrollgremium, Schneider war bis April 2002 Vorstandschef von Bayer. Wenning soll auf der Hauptversammlung am 27. April gewählt werden und ab Herbst den Vorsitz bis 2017 übernehmen. Außerdem stehen Sue H. Rataj, Vorstandsmitglied beim US-Chemiekonzern Cabot, und Thomas Ebeling, Vorstandschef von ProSiebenSat.1, zur Wahl.

Auf der Hauptversammlung sollen zudem über ein neues Vergütungssystem entschieden werden: Vorgesehen ist ein festes Honorar von jährlich 360.000 Euro für den Aufsichtsratschef, sein Stellvertreter soll 240.000 Euro und die übrigen Mitglieder 120.000 Euro erhalten. Für die Arbeit in den Ausschüssen soll es eine zusätzliche Vergütung geben. Für ein Viertel der nicht abzuführenden Vergütung sollen die Aufsichtsräte Bayer-Aktien erwerben. Derzeit gibt es neben festen Bezügen Boni, die sich an dem Brutto-Cash-Flow des Konzerns orientieren.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Privatgroßhändler feiert 100 Jahre
„Eilt es sehr, dann Richard Kehr“
Mehr aus Ressort
Ex-Klosterfrau-Geschäftsführer
Protina: Flaschker beerbt Tiedemann
Apothekerversorgung Schleswig-Holstein
Versorgungswerk informiert über Schieflage

APOTHEKE ADHOC Debatte