Phytohersteller

Weleda kürzt an der Spitze

, , Uhr
Berlin -

Der Naturkosmetikhersteller Weleda will in diesem Jahr von den Millionenverlusten herunterkommen und verschlankt erst einmal die Führungsebene. Zum 1. Juni soll die Geschäftsleitung um drei Posten reduziert werden, teilte Weleda am Hauptsitz im schweizerischen Arlesheim mit. Teil der neuen Führung sind neben Unternehmenschef Ralph Heinisch Andreas Sommer, Samir Kedwani und Heinz Stübi.

 

Sommer leitet die Bereiche Internationale Märkte, zentrale Medizin, Innovationsmanagement und Marketing. Kedwani verantwortet Entwicklung und Herstellung (Pharma und Naturkosmetik); Stübi ist übergangsweise Finanzchef und für den IT-Bereich zuständig. Bis hier ein Nachfolger gefunden ist, kümmert sich Heinisch ebenfalls um Teile des Service-Bereichs.

Der frühere Chef Patrick Sirdey hatte bereits am Jahresanfang erklärt, dass er sich schrittweise zurückziehen wird; im März hatte Heinisch Peter Braun an der Spitze des Unternehmens abgelöst.

Wie bereits angekündigt, lag der Verlust im vergangenen Jahr bei 8,3 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmern ein Minus von 3,8 Millionen Euro verzeichnen müssen. Der Umsatz stagnierte 2011 bei 307 Millionen Euro; etwa 131 Millionen Euro entfielen auf Deutschland.

Um aus der Verlustzone zu kommen, hat Weleda ein Sparpaket gestartet: So wurden im vergangenen Jahr Mitarbeiterverträge teilweise nicht verlängert; die Zahl der Beschäftigten ging von rund 2040 auf derzeit etwa 2000 zurück – 777 Mitarbeiter sind in Deutschland beschäftigt. Der Sitz in Basel, der erst 2010 eröffnet wurde, wird geschlossen, ein Großteil der 55 Mitarbeiter soll auf andere Standorte verlegt werden.

Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich der Hersteller optimistisch – man sei auf dem Weg zum Turnaround: Das Unternehmen gehe von einem ausgeglichenen Ergebnis aus und hoffe auf schwarze Zahlen, sagte ein Sprecher.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr aus Ressort
ApoRetro – Der satirische Wochenrückblick
Apothekenpläne: Muttis meutern bei dm
Kampagnenmotiv für Apotheken
Noventi verschickt Weihnachtsplakate

APOTHEKE ADHOC Debatte