Der auf Neurologie und Immunologie spezialisierte Hersteller UCB hat einen neuen Chef: Dr. Karl-Werner Leffers hat die Verantwortung für das Geschäft in Deutschland, Österreich und die Schweiz übernommen. Er folgt auf Peter Mitterhofer, der das Geschäft mehr als sechs Jahre verantwortete und das Unternehmen verlässt.
Leffers ist seit 2007 für UCB tätig. Der Biologe stieg als Leiter für den Bereich MSL Medizin Immunologie ein. Im Anschluss war er unter anderem im Marketing und für den Bereich Neurologie tätig. Zuletzt verantwortete er seit Herbst 2017 den Bereich Market Access in Deutschland.
Der 46-Jährige will einen Fokus auf den Austausch mit allen beteiligten im Gesundheitswesen setzen: Es solle gewährleistet sein, „dass unsere angebotenen Lösungen für alle Beteiligten wirtschaftlich sind (Industrie und Kostenträger), sodass der Arzt sich mit dem Patienten bei der Auswahl der richtigen Therapie auf die beste Lösung aus medizinischer Sicht fokussieren kann“.
UCB wurde 1928 als die Union Chimique Belge von Emmanuel Janssen in der belgischen Hauptstadt Brüssel gegründet. Zunächst lag der Schwerpunkt auf Industriechemikalien. Der Deutschlandsitz des Unternehmens befindet sich in Monheim in Nordrhein-Westfalen. Im Herbst 2018 wurde der Bereich UCB Innere Medizin an den Münchener Investor Paragon Partners verkauft und Anfang 2019 in Apontis Pharma umbenannt.
Kernprodukte des Unternehmens sind Cimzia, Vimpat, Neupro und Keppra. Zudem sind Markteinführungen von Medikamente bei Epilepsie oder Osteoporose geplant. UCB vertreibt zudem Präparate in den Indikationen Allergie und Eisenmangel. Der Gesamtumsatz lag 2018 bei rund 4,6 Milliarden Euro. Weltweit beschäftigt der Hersteller rund 7500 Mitarbeiter.
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