Ab wann ein Sonnenschutz nötig ist, hängt nicht nur vom Hauttyp und der Aufenthaltsdauer im Freien ab. Auch die Intensität der UV-Strahlung ist entscheidend. Den tagesaktuellen Wert liefert die Webseite des Bundesamts für Strahlenschutz. Die Produktneuheiten der Kosmetikfirmen setzen in diesem Jahr auf ein Plus an Pflege und anwenderfreundliche Darreichungsformen für unterwegs. Darüber hinaus ist Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit für immer mehr Kunden ein Kaufargument.

Sonnenschutz To-Go – Daylong

Da Sonnenschutz nicht nur Fernreisen wichtig ist, sondern auch für Ferien in Deutschland, hat Galderma ein neues Produkt für unterwegs auf den Markt gebracht – den „Cetaphil Sun Daylong Sun to go Stick“. „Für alle, die nicht gerne viel mit sich herumtragen und doch gut geschützt sein wollen, gibt es neu von uns den praktischen Cetaphil Sun Daylong Sun to go Stick – Sonnencreme und Lippenstick SPF50+ in einem, das Must-have für jede Handtasche“, sagt Marion Bock, Head DACH and General Manager Germany bei Galderma. Die Formulierung ist extra wasserresistent. Die lipophile Rezeptur ist gut für trockene und empfindliche Haut geeignet. Es handelt sich um eine liposomale Lotion, die für einen ganztägigen UV-Schutz nur ein- bis zweimal täglich aufgetragen werden muss. Das neue Das neue Daylong Produkt ist wasserfrei und daher auch gut als Kälteschutz für den Winter geeignet. Somit sei der Stick der ideale Begleiter für das gesamte Jahr, so das Unternehmen.

Rabattaktionen – L‘Oréal

Bei einigen Firmen gibt es in den Sommermonaten Rabattaktionen. Aktuell gibt es in der Apotheke folgende Angebote: 5-Euro-Sofortrabatt auf Körper- und Gesichtsprodukte von Anthelios in allen teilnehmenden Apotheken oder 20 Prozent auf alle Produkte von La Roche-Posay, Vichy und CeraVe. „Die Apotheke profitiert am besten von den medialen Maßnahmen, wenn sie für maximale Sichtbarkeit sorgt und die Kunden direkt anspricht“, so Vertriebsdirektor Dr. Michael Ruess. Bei den Kunden sehr beliebt: Das Invisible Fluid LSF 50+, es hat trotz hohem Lichtschutzfaktor keinen Weißeffekt und kommt ohne Duft- und Farbstoffe daher.

 

Sonnenschutz mit Pflege-Plus

Die Sonne trocknet die Haut aus. Um nach dem Sonnenbaden einen Teil der entzogenen Feuchtigkeit zurückzuführen, empfiehlt sich die Anwendung von Après-Soleil-Produkten. Häufig enthalten diese Produkte Glycerin, Aloe Vera und kühlende Inhaltsstoffe wie beispielsweise Menthol. Der neueste Trend sind Sonnencremes mit integrierter Feuchtigkeitspflege. Der UVA- und UVB-Schutz ist in diesen Produkten nicht mehr der einzige Mehrwert. So beispielsweise im neuen Vichy-Sonnenspray mit Hyaluron. Bereits länger am Markt ist die Version mit LSF 30. 2018 erhielt das Produkt von Stiftung Warentest das Urteil „gut“. Neu im Regal ist das Hyaluron-Spray mit LSF 50. Auch Stada hat mit der „Ladival Anti-Age & Anti-Pigmentflecken-Creme“ ein Produkt im Portfolio, was neben dem reinen Sonnenschutz noch mehr verspricht. Die zugesetzten Antioxidantien sollen die Entstehung von Pigmentflecken während des Sonnenbadens vermeiden.

Scheitel oder Glatze

Die Kopfhaut sollte beim Eincremen nicht vergessen werden. Viele Frauen kennen das Problem: Am Abend zeigt sich ein linienartiger Sonnenbrand auf dem Kopf, genau da, wo der Scheitel den Tag über verlief. Eine Lösung: Alle Haare nach hinten kämmen, sodass die Frisur ohne Scheitel auskommt. Ansonsten sollte ein Sonnenschutzprodukt aufgetragen werden. Das ist oftmals unbeliebt, da die Haare nach dem Auftragen fettig aussehen. Mit der richtigen Wahl des Produktes kommt es zu keinem unerwünschten Glanzeffekt. Besonders geeignet sind fettfreie Produkte, die sich akkurat auftragen lassen. Dermasence hat das Portfolio der Solvinea-Reihe um das „Solvinea Liquid AK LSF 30“ erweitert. Es soll aktinische Dermatosen vorbeugen. Das Produkt ist frei von Duftstoffen, ist transparent und enthält Panthenol und Glycerin als Feuchtigkeitsspender. Besonders praktisch ist das einfache Handling durch die Dosierspitze der Verpackung – beim Eincremen des Scheitels kann die Flasche einfach langsam mit leichtgem Druck am Ansatz entlang bewegt werden.

Haut- und umweltfreundlich

Sonnencremes sind nicht immer gut für Gewässer. Insbesondere für Korallenriffe können gewisse chemische UV-Filter schädigend sein. Vereinzelt wurden bereits Verbote für Sonnencreme-Chemikalien ausgesprochen – so beispielsweise auf Hawaii. Hier ist Zinkoxid der einzige UV-Filter, der von Wissenschaftlern als unkritisch eingestuft wurde. Gleichzeitig raten Forscher von der Verwendung von Nanopartikel-haltigen Produkten ab. Pierre Fabre hat alle Sonnenschutzprodukte der Marke Avène auf Umweltfreundlichkeit prüfen lassen. „Für Pierre Fabre steht neben dem höchsten Standard an wirksamen Filtersystemen auch im Vordergrund, dass die Filtersystem von A-Derma und Avène umweltfreundlich sind. Dies wurde von unabhängigen Laboratorien getestet und ist nachweislich nicht schädigend für Korallen, Zooplankton und Phytoplankton“, so die beiden Marketingleiterinnen Gaby Wurth und Stefanie Häfele. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass die Produkte unschädlich für die Korallenart Pocillopora damicornis sind. Diese Koralle bildet einen Teil des Great Barrier Reefs. In einer zweiten Studie wurden die Auswirkungen der Sonnenschutzprodukte gegen Phytoplankton und Zooplankton untersucht. Auch hier konnte keine negativen Auswirkungen gezeigt werden.