Ophthalmika

Von Meda zu Visufarma

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Berlin -

Der Ophthalmika-Hersteller Visufarma hat einen neuen Deutschlandchef. Der ehemalige Meda-Manager Dr. Joachim Finsterle hat den Posten übernommen und sich zum Ziel gesetzt, das Unternehmen und seine Produkte in einem umkämpften Markt bekannter zu machen.

Von Haus aus ist Finsterle Biologe mit den Schwerpunkten Mikrobiologie und Immunologie. Nach einiger Zeit im wissenschaftlichen Klinikaußendienst bei Sandoz folgte eine Anstellung bei Biotest, bis er schließlich bei Asta Medica sesshaft wurde. Dort erhielt Finsterle außerdem seine erste leitende Funktion im Bereich Allergie und Atemwege. Vor allem das Produkt Allergospasmin wurde von ihm betreut.

Von Asta über Viatris zu Meda/Mylan

Über 20 Jahre war Finsterle für den Konzern und seine Nachfolgeunternehmen tätig – dabei machte er einige Namensänderungen und Aufteilungen durch Verkäufe verschiedener Sparten mit. Schließlich wurde er Head of Marketing Germany für die Bereiche Atemwege, Allergie, Dermatologie, Orthopädie, Schmerzen und Kardiologie beim Nachfolgeunternehmen Viatris. Die Firma wiederum wurde schließlich an den zu diesem Zeitpunkt noch kleinen schwedischen Konzern Meda verkauft. „In Deutschland gab es damals nur einen kleinen Außendienst“, erläutert Finsterle.

Im Konzern erfüllte Finsterle die Aufgabe des Head of Marketing im Bereich Atemwege. Im Januar 2010 folge der Head of BU im Bereich Pneumology/Orthopaedics. Zum Zeitpunkt der Übernahme durch Mylan war er Marketingleiter des kompletten Rx-Bereichs von Meda. Vor einem Jahr schied er aus; danach folgte eine Phase der Selbstständigkeit als Berater und Projektleiter. „Ich wurde schließlich auf das Angebot des Country Manager Germany bei Visufarma aufmerksam“, erklärt Finsterle. Seit Anfang des Monats hat er die Position übernommen. „Es war für beide Seiten eine interessante Konstellation.“ Nun will das Unternehmen im deutschen Markt weiter Fuß fassen.

Visufarma: Augenheilkunde im Fokus

Die Geschichte von Visufarma startet im Jahr 2016: Das Unternehmen ist aus den beiden Teilen der kommerziellen Strukturen von Nicox Pharma und dem italienischen Unternehmen Visufarma entstanden. Der europäische Hauptsitz ist in Amsterdam, zudem gibt es weitere Niederlassungen in Berlin, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien.

Im Mai 2017 brachte Visufarma schließlich VisuXL auf den deutschen Markt. Die Augentropfen dienen der Therapie des chronisch trockenen Auges und der Behandlung von postoperativen Hornhautschäden. Die Tropfen sind eine Kombination aus quervernetzter Hyaluronsäure, Coenzym Q10 und Vitamin E. Quervernetzter Hyaluronsäure wird aufgrund der Matrixstruktur eine längere Verweildauer auf der Oberfläche der Augen zugesprochen, zudem soll das Wasserbindungsvermögen im Vergleich zur linearen Hyaluronsäure größer sein. Die Quervernetzung bewirkt laut Hersteller eine bessere Stabilität und einen verlangsamten Abbau der Verbindung. Das antioxidative Coenzym Q10 unterstützt die Regeneration der Hornhaut.

Im Februar dieses Jahres wurde VisuXL Gel gelauncht, ein befeuchtendes Präparat mit der Kombination von Poloxamer 407, Coenzym Q10 und quervernetzter Natriumcarboxymethylcellulose zur Behandlung von trockenen Augen. Das Besondere: „Es kommt in der einfachen Handhabung einer Tropfenform daher, auf der Augenoberfläche wird die Flüssigkeit jedoch zu einem Gel und bringt somit die pflegenden Eigenschaften dieser Arzneiform mit sich.“

In Zukunft sollen die Produkte von Visufarma auf dem deutschen Markt noch bekannter gemacht und das Portfolio weiter ausgebaut werden. Dabei sollen die Produkte apothekenexklusiv bleiben – „es ist in keinster Weise geplant die Ophthalmika auch in der Drogerie anzubieten.“

 

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