Wechsel im Vorstand

Von Douglas zur CompuGroup

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Berlin -

Der Softwarekonzern CompuGroup Medical (CGM) bekommt einen neuen Finanzvorstand. Christian Teig wird sein Amt Ende Juli abgeben. Sein Nachfolger steht bereits fest.

Teig war knapp elf Jahre für CGM tätig. Er wechselte 2008 mit der Übernahme des norwegischen IT-Anbieters Profdoc nach Koblenz. Dort war er im Vorstand für das Finanzressort zuständig. Aufsichtsratschef Dr. Klaus Esser dankte Teig: Er habe einen großen Beitrag zum Erfolg der CGM geleistet. „Die CGM hat in der Zeit ihre geographische Basis sowie die Reichweite im Gesundheitswesen in der Größe vervierfacht und ihren Wert verzehnfacht.“

Teig erwarb 1990 den Bachelor of Science der Universität von Kalifornien und 1995 seinen MBA-Titel der INSEAD in Frankreich. Vor seiner Tätigkeit als Firmenchef von Profdoc im Jahre 2000 war er im Bereich Technologie für den norwegische Computerhersteller Norsk Data und als Unternehmensberater für McKinsey tätig.

CGM-Chef Frank Gotthardt sagte, Teig habe seit dem Börsengang der CGM eine „sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung“ des Unternehmens gespielt. Er habe sich ebenso um die finanzielle Stärke wie um die Kommunikation mit den Investoren gekümmert, was zu dem zweistelligen Wachstum beigetragen habe. Teig werde noch „eine gewisse Zeit“ für CGM tätig sein, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Ab August übernimmt Michael Rauch den Bereich Finanzen. Er war zuvor bei Douglas als Finanzchef tätig. Zuvor hat er unter anderem für Henkel gearbeitet, zuletzt als Finanzvorstand der Henkel Adhesive und Henkel Beauty Care Bereiche. Er hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im internationalen Finanzmanagement und war auch im Ausland tätig.

CGM ist Marktführer bei Praxissoftware. Jeder zweite Arzt arbeitet laut Unternehmensangaben täglich mit einem der Informationssysteme des Herstellers. Auch Medizinische Versorgungszentren, soziale Einrichtungen und Labore sind Kunden. Apotheken erhalten von der Tochterfirma Lauer-Fischer mit Software und Dienstleistungen.

Der Koblenzer Konzern ist neben der Deutsche-Telekom-Tochter T-Systems der einzige Anbieter der sogenannten Konnektoren, mit denen die Beteiligten des deutschen Gesundheitswesens an die neue Datenautobahn angeschlossen werden sollen. Diese sollen rund 15 Prozent zum Jahresumsatz des Unternehmens beitragen. CGM erzielte 2017 einen Umsatz von rund 580 Millionen Euro. Das Unternehmen hat nach eigener Aussage mehr als eine Million Kunden, Standorte in 19 Ländern und rund 4600 Beschäftigte.

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