Klinge Pharma informiert darüber, dass Vomex A Retardkapseln ab sofort wieder voll verfügbar sind. Gleiches gilt auch für die Vertigo-Vomex Retardkapseln.
Die beiden Dimenhydrinat-haltigen Arzneimittel Vomex A Retardkapseln und Vertigo-Vomex sind ab sofort wieder lieferfähig, informiert Klinge Pharma. „Bei den Präparaten gab es einen Herstellerwechsel, wodurch es zu Verzögerungen in der Produktion der beiden Präparate kam“, informiert eine Sprecherin des Unternehmens. Seit 2014 gehört Vomex gemeinsam mit weiteren OTC-Präparaten wie Venostasin und Arctuvan zu Klinge Pharma. Damals hatte Astellas seine OTC-Sparte an die Strüngmann-Familie verkauft.
„Die Neuanlage der Vomex A Retardkapseln mit einer neuen PZN erfolgte aufgrund der Richtlinien der IfA“, informiert der Hersteller. „Der Produktname wurde entsprechend einer in der Vergangenheit geänderten Zulassung anpasst. Die Artikelbezeichnung in der Zulassung wurde bereits 2009 geändert und keine neue PZN beantragt.“ Da laut den Richtlinien der IfA (Informationsstelle für Arzneispezialitäten) eine Änderung der Produktbezeichnung nicht unter Beibehaltung der PZN möglich ist, wurde die Neuaufnahme jetzt nachgeholt. „Die Galenik oder Zusammensetzung des Produktes haben sich nicht geändert.“
Vomex A ist bei Übelkeit und Erbrechen, aber auch bei Reiseübelkeit indiziert. Neben Retardkapseln sind auch Dragees, Beutel, Zäpfchen, Sublingualtabletten und eine flüssige Zubereitung verfügbar. Die Retardkapseln enthalten 150 mg Dimenhydrinat pro abgeteilter Einheit. Trotz der retardierten Form ist eine Wirkeintritt laut Hersteller bereits nach rund 20 Minuten spürbar. Vertigo-Vomex ist mit 130 mg etwas niedriger dosiert.
Dimenhydrinat hemmt selektiv die Reizübertragung vom Innenohr zum Stammhirn und beeinflusst das dortige Schwindelzentrum. Die Wirkdauer bei der symptomatischen behandlung von Schwindel beträgt zwischen drei und sechs Stunden.
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