Zuwachs für Voltaren-Familie

Voltactive: GSK bringt Gelenkbandagen

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Berlin -

GlaxoSmithKline (GSK) stößt in ein neues Segment vor. Unter dem Namen Voltactive will der Voltaren-Hersteller Gelenkbandagen auf den Markt bringen.

Zum Voltactive-Sortiment gehören Sprunggelenkbandagen für beiden Seiten sowie Kniebandagen, jeweils in verschiedenen Größen (S, M, L, XL, XXL). Eingesetzt werden sollen die Produkte zur „gezielten Schmerzlinderung“ und „aktiven Genesung“. Außerdem sollen sie erneuten Verletzungen vorbeugen.

Dank der 3D-Flachstricktechnologie passen sich die Bandagen der individuellen Form von Knie beziehungsweise Knöchel an und kommen dabei ohne Neopren und Latex aus. Eine weitere Besonderheit sind die Pads, die aus Technogel bestehen und helfen sollen, Sprunggelenk beziehungsweise Patella zu entlasten und zu stabilisieren. Bei den Kniebandagen sind seitlich in das Gewebe integrierte Schraubenfedern ein Verrutschen verhindern.

Mit einem Listenpreis von 63 Euro (Sprunggelenkbandage) beziehungsweise 67 Euro (Kniebandage) sind die Produkte vergleichsweise teuer. Dank Hilfsmittelpositionsnummer können sie aber laut Hersteller durch den Arzt verschrieben werden, dann würden rund 95 Prozent der Kosten übernommen. Noch sind die beiden Produkte nicht im Verzeichnis des GKV-Spitzenverbands zu finden; in Produktgruppe 05 sind hier Bandagen zusammengefasst.

Laut Insight Health werden in der Kategorie Stützverbände/Fertigverbände pro Jahr etwas mehr als 600.000 Packungen im Wert von 12,5 Millionen Euro (Herstellerabgabepreise, ApU) verkauft. Nur etwas mehr als jede dritte Packung wird zu Lasten der Kassen abgerechnet; nach Umsatz entfallen knapp zwei Drittel auf die GKV. Führende Anbieter sind Bauerfeind nach Umsatz beziehungsweise Bort nach Absatz, gefolgt von Lohmann+Rauscher (Ratioline), Beiersdorf (Hansaplast), Sporlastic und 3M (Futuro).

Voltaren ist mit Umsätzen von 250 Millionen Euro auf Basis der Apothekenverkaufspreise laut Insight Health die mit Abstand führende OTC-Marke in Deutschland. Zur Produktfamilie gehören neben Schmerzgel und verschiedenen oralen Formen sowie Zäpfchen außerdem Augentropfen und Wärmepflaster. Unter der Marke Voltaflex werden Filmtabletten mit Glucosamin vertrieben.

 

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