Versandhandel

Versandapotheken wachsen langsamer

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Berlin -

Der Umsatz der Versandapotheken ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen: Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens IMS Health stiegen die Erlöse um 6,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Damit fällt das Wachstum etwas niedriger aus als im Vorjahr: Von 2010 auf 2011 hatte sich der Umsatz um 8,4 Prozent erhöht.

Der größte Teil entfiel demnach auf OTC-Präparate: 58 Prozent des Umsatzes beziehungsweise 806 Millionen Euro erwirtschafteten die Versandapotheken mit rezeptfreien Arzneimitteln. Auf Kosmetik und Körperpflege entfielen 11 Prozent des Umsatzes, das entspricht 147 Millionen Euro. Mit Tests sowie Heil- und Hilfsmitteln setzten die Versandapotheken 69 Millionen Euro um (5 Prozent) und im Bereich Ernährung 30,5 Millionen Euro (2 Prozent). Während diese Produktbereiche laut IMS Health „stabile Standbeine des Versandhandels“ bilden, ist das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln rückläufig: 331 Millionen Euro erwirtschafteten die Versender 2012 mit Rx-Präparaten, das entspricht 24 Prozent des Gesamtumsatzes. Dieser Anteil lag 2011 noch bei 27 Prozent.

Gemessen am gesamten Apothekengeschäft entfällt auf den Versandhandel IMS Health zufolge mit 3 Prozent nur ein kleiner Anteil. Im OTC-Bereich habe sich der Verdandhandel allerdings als „wichtiger Vertriebskanal“ etabliert: Der monatliche Umsatzanteil liege zwischen 11 und 12 Prozent.

Während der Markt mit rezeptfreien Arznei- und Gesundheitsmitteln insgesamt kaum wachse, würden einige Produktgruppen dennoch Auftrieb erfahren, so das Marktforschungsunternehmen. Dort lege der Versandhandel fast durchgängig stärker zu als die Vor-Ort-Apotheken: Besonders stark sind demnach Hautmittel gewachsen – um 19,7 Prozent im Versandhandel und in den Apotheken um 4,5 Prozent.

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