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Zur Rose: Mit DocMorris zur Nr. 1

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Berlin -

Vor drei Jahren stand „Zur Rose“ kurz vor dem Aus. Jetzt ist die schweizerische Ärzte-AG zurück – und auf dem besten Weg, erfolgreicher zu werden als je zuvor. Mit dem Kauf von DocMorris steigt die Gruppe zum größten Arzneimittel-Versender in Europa auf. Vom niederländischen Heerlen aus beliefert DocMorris 1,3 Millionen Kunden. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei knapp 330 Millionen Euro.

Bei Celesio wollte man DocMorris dringend loswerden: Viele Apotheker hatten dem Großhändler Gehe den Rücken gekehrt, nachdem der Mutterkonzern Celesio die Versandapotheke 2007 übernommen hatte. Mit einem Kaufpreis von 25 Millionen Euro war DocMorris daher vergleichsweise billig zu haben.

„Zur Rose“ muss nun überlegen, wo gespart werden kann. Über drei Versandapotheken beliefert die Gruppe deutsche Patienten: DocMorris versendet aus Holland, VfG aus Tschechien und „Zur Rose“ aus Halle in Sachsen-Anhalt.

Mit politischer Unterstützung hatten die Schweizer 2004 ein Logistikzentrum in der Saalestadt gegründet. Wegen des Fremdbesitzverbots fungiert die Firma lediglich als Dienstleister für die gleichnamige Offizin- und Versandapotheke. Das Bundesverwaltungsgericht hatte eine Klage gegen die Konstruktion erst im vergangenen Jahr abgewiesen.

Ob „Zur Rose“ diesen Standort halten oder die Logistik in den Niederlanden bündeln wird, bleibt abzuwarten. Im kommenden Jahr wollen die Schweizer ihre Pläne vorstellen.

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