2012 war das Jahr für Zur Rose: Mit dem Kauf von DocMorris steigt die
schweizerische Gruppe zur Nummer 1 im Versandhandel auf. In den Zahlen
des vergangenen Jahres spiegelt sich der neue Schwung aber noch nicht
wieder: Einerseits gehört DocMorris erst seit Dezember zu Zur Rose,
andererseits stagnierte bei der ehemaligen Celesio-Tochter wegen der
EDV-Probleme ohnehin der Umsatz bei knapp 330 Millionen Euro. 2013 soll
sich das Geschäft auf einen Schlag nahezu verdoppeln.
Insgesamt lag der Umsatz der Gruppe bei 523 Millionen Schweizer Franken (430 Millionen Euro), das sind 7 Prozent mehr als 2011. Allerdings entfallen rund 30 Millionen Franken auf das Dezembergeschäft von DocMorris, sodass Zur Rose organisch nur um 1 Prozent zulegte. Das Ergebnis lag mit 6,2 Millionen Franken 29 Prozent unter Vorjahr.
In der Schweiz entfällt der größte Teil auf die Belieferung von Arztpraxen mit Medikamenten: Trotz Marktsättigung und Preissenkungen wuchs der Umsatz um 1 Prozent und liegt damit bei knapp 320 Millionen Franken. Im Versandhandel legte Zur Rose um 3 Prozent zu auf etwas mehr als 100 Millionen Franken. Als Grund nennt Zur Rose die Sparten Homecare und OTC-Versand.
In Deutschland und Österreich, wo Zur Rose sein Geld als Dienstleister für die gleichnamige Versandapotheke in Halle/Saale sowie mit dem tschechischen OTC-Versender VfG macht, lagen die Erlöse annähernd auf Vorjahresniveau, also bei circa 75 Millionen Franken.
In diesem Jahr sollen die Einnahmen die Grenze von 900 Millionen Franken überschreiten – dazu müssten weder DocMorris noch die anderen Geschäftsbereiche wachsen. Zur Rose sieht sich hervorragend aufgestellt: mit Präsenz bei dm (Zur Rose) sowie Rossmann, Rewe und Postbank (DocMorris).
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