Versandapotheken

Zur Rose: dm kostet Millionenbetrag

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Berlin -

Im ersten Halbjahr hat Zur Rose viel investiert, vor allem in die

Akquise von Neukunden bei der Drogeriekette dm. 100.000 Kontakte konnten

laut Versandapotheke mit dem Willkommensbonus gewonnen werden – jetzt

hofft Zur Rose, dass die Besteller treu bleiben und wiederkehren. Dann

könnte das Geschäft rentabel werden. In den ersten sechs Monaten hat das

Pick-up-Geschäft der Gesamtgruppe einen Millionenverlust beschert – der

Ende des Jahres ausgeglichen werden soll.

Neben dem Bonus wird vor allem der gestiegene Personalaufwand in Halle/Saale für den operativen Betriebsverlust (EBIT) in Höhe von 1 Million Schweizer Franken (816.000 Euro*) verantwortlich gemacht.

Im zweiten Halbjahr soll Zur Rose als Dienstleister der formal unabhängigen Apotheke ein positives Ergebnis abliefern. Obwohl DocMorris bereits in diesem Jahr Erträge bringen soll, wird das Deutschlandgeschäft laut Zur Rose erst 2014 in die schwarzen Zahlen kommen.

Bis dahin will Zur Rose bei den drei hierzulande aktiven Versandapotheken Zur Rose, VfG und DocMorris auch Synergien heben. Vor allem durch das „deutlich höhere, gebündelte Einkaufsvolumen“ wird ab 2014 mit einem „substanziellen Einsparpotenzial“ gerechnet.

Außerdem sind strukturelle Veränderungen geplant: Deutschlandchef Rainer Seiler, seit 2010 bei Zur Rose, verlässt das Unternehmen Ende Juni – vermutlich wird DocMorris-Chef Olaf Heinrich die Verantwortung für das gesamte Geschäft außerhalb der Schweiz übernehmen. Bei Zur Rose hieß es aber auf Nachfrage, dies stehe zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fest.

* Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hatte es geheißen, 1 Million Schweizer Franken seien umgerechnet 816 Millionen Euro. Richtig ist 816.000 Euro. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

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