Marktzahlen

Versandapotheken verlieren Rx-Umsätze

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Während der Bereich der Selbstmedikation kontinuierlich wächst, verlor die Branche im ersten Halbjahr bei verschreibungspflichtigen Medikamenten. Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens IMS Health gaben die Versandapotheken verschreibungspflichtige Arzneimittel im Wert von 93,4 Millionen Euro (Herstellerabgabepreise, HAP) ab, das sind 6 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2009.

Allerdings erholte sich das Rx-Geschäft im Verlauf der ersten sechs Monate: Im Mai und im Juni verschickten die Versandapotheken wieder mehr Medikamente als im Vorjahr. Bei 2,6 Millionen Packungen (-8,5 Prozent) lag der Durchschnitts-HAP bei 35,87 Euro nach 34,92 Euro im ersten Halbjahr 2009.

Der größte Teil des Wachstums entfällt bei Versandapotheken weiterhin auf OTC-Medikamente. Hier legten die Verkäufe im ersten Halbjahr um 12 Prozent auf 219,5 Millionen Euro zu. Damit machen OTC-Produkte mehr als zwei Drittel des Geschäfts aus. Die Zahl der zugestellten OTC-Packungen stieg um 21 Prozent auf 32,8 Millionen Packungen, der durchschnittliche HAP je Packung sank von 7,26 Euro auf 6,69 Euro.

Einige Indikationen legten überdurchschnittlich zu: Für zweistellige Wachstumsraten sorgten Analgetika (+28 Prozent), topische Rhinologika (+28 Prozent) sowie topische Antirheumatika (+49 Prozent). Insgesamt lieferten die Versandapotheken 35,4 Millionen Packungen im Wert von 313 Millionen Euro aus.

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