Impfstoff zum Selbstkostenpreis

Vaxzevria: Viel Umsatz, kaum Gewinn

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Berlin -

AstraZeneca hat im vergangenen Jahr dank guter Geschäfte mit Arzneimitteln, seinem Corona-Impfstoff und einer Übernahme deutlich mehr Umsatz erzielt. Kassenschlager wie die Krebsmedikamente Tagrisso, Imfinzi und Lynparza legten deutlich im Vergleich zum Vorjahr zu. Dieses Jahr soll es weiter aufwärtsgehen. Allerdings sank der Konzernüberschuss unter anderem wegen der Übernahme des US-Biotechnologieunternehmens Alexion deutlich. 

Der Erlös stieg 2021 um 41 Prozent auf rund 37,4 Milliarden US-Dollar (32,7 Milliarden Euro). Treiber war vor allem der Corona-Impfstoff, der knapp vier Milliarden Dollar beisteuerte: Rund eine Milliarde Dollar erlöste der Konzern mit Vaxzevria in Europa, 2,3 Milliarden Dollar in Wachstumsländern.

Unter dem Strich betrug der Gewinn 112 Millionen Dollar, nachdem AstraZeneca im Vorjahr rund 3,2 Milliarden Dollar erwirtschaftet hatte. Weil sich der Konzern gemäß Entwicklungsvereinbarung mit der University Oxford und der britischen Regierung zur Abgabe des Corona-Impfstoffs zum Selbstkostenpreis verpflichtet hatte, schlägt sich der gestiegene Umsatz nicht auf der Ertragsseite nieder.

2022 soll der Umsatz wechselkursbereinigt um einen hohen Zehnerprozent-Bereich anziehen, wobei AstraZeneca mit geringeren
Umsätzen durch seinen Impfstoff rechnet.

Konzernchef Pascal Soriot zeigte sich dank der milliardenschweren Alexion-Übernahme zuversichtlich für das langfristige Wachstum des Konzerns. Die Anleger sollen deshalb künftig mehr Dividende erhalten. Bereits für 2021 soll es 2,87 Dollar je Aktie geben, nach 2,80 Dollar im Vorjahr. Danach soll die Ausschüttung auf 2,90 Dollar steigen.

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