Pharma- und Kosmetikhersteller

Vagisan pusht Dr. Wolff

, Uhr
Berlin -

Dr. Wolff hat erstmals die Umsatzmarke von 300 Millionen Euro geknackt. Der Bielefelder Arzneimittel- und Kosmetikhersteller erwirtschaftete im vergangenen Jahr insgesamt 309 Millionen Euro (plus 4 Prozent). Treiber waren die Marken Vagisan und Linola sowie Plantur.

Die medizinischen Marken legten insgesamt um 4 Prozent zu. Mit Vagisan, Linola, EtoPril und Linoseptic erwirtschaftete der Unternehmensbereich Dr. August Wolff 86,7 Millionen Euro. Ein Gewinner ist Vagisan mit einem Plus von 10 Prozent. In Deutschland stiegen die Umsätze im Bereich der Gynäkologie auf 23,1 Millionen Euro. Das Produktsortiment wurde zuletzt um die Tampon-Alternative SafeCup erweitert und umfasst insgesamt zehn Produkte. Die Hautpflegemarke Linola wuchs um 4 Prozent auf 42,7 Millionen Euro.

Der kosmetische Bereich macht mit einem Umsatz von rund 214 Millionen Euro den Schwerpunkt des Geschäfts aus. Die Haarwachstumsmarke Plantur verzeichnete mit einem Plus von 15 Prozent auf rund 64 Millionen Euro das größte Umsatzwachstum. „Wir haben es mit Plantur39 geschafft, das Problem von menopausalem Haarausfall, dünner werdendem Haar und magerem Haarwachstum offen anzusprechen und konnten mit leistungsfähigen Produkten überzeugen“, sagte der geschäftsführender Gesellschafter Eduard R. Dörrenberg.

Im Bereich Zahnpflege mit den Marken Biorepair und Karex lag der Umsatz bei 25,4 Millionen Euro. Seit 2008 widmet sich der Hersteller Zahnpflege ohne Fluorid und mit Hydroxylapatit. Das Karex-Sortiment wurde zuletzt um ein Kinderprodukt erweitert. Weitere Marken des Herstellers sind Alpecin und Alcina.

Für das laufende Jahr erwartet Dr. Wolff ein stabiles Wachstum und arbeitet an neuen Produkten: In der Erforschung neuer Arzneimittel werde auf die Ergebnisse einer klinischen Studie zur Behandlung von Hyperhidrose, dem übermäßigen Schwitzen, gesetzt.

2018 stieg der Hersteller in den Märkten Albanien, Georgien, Kambodscha, dem Kosovo und der Mongolei ein. Die Produkte sind in 62 Ländern erhältlich. Der Exportumsatz erhöhte sich auf rund 67 Millionen Euro (plus 3 Prozent). Die Exportquote blieb, trotz des wachsenden Inlandsgeschäftes, bei 22 Prozent.

Dr. Wolff wurde 1905 vom Apotheker Dr. August Wolff gegründet und wird in vierter Generation geführt. Die Dreierspitze besteht aus Dörrenberg und seinem Cousin Christoph Harras-Wolff, der als Geschäftsführer ebenfalls am Familienbetrieb beteiligt ist sowie Dr. Christian Mestwerdt, der seit 2016 kaufmännischer Geschäftsführer und für das Geschäft in Afrika, Asien und Australien verantwortlich ist. Insgesamt werden 675 Mitarbeiter beschäftigt.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
ApoRetro – Der satirische Wochenrückblick
Apothekenpläne: Muttis meutern bei dm
Podcast NUR MAL SO ZUM WISSEN
Übergangspapst gesucht!
Einstieg in Apothekenmarkt
dm lädt zu Gesprächen
Mehr aus Ressort
Kampagnenmotiv für Apotheken
Noventi verschickt Weihnachtsplakate

APOTHEKE ADHOC Debatte