Wearables für den Gesundheitsbereich werden immer ausgefeilter. Ein Gerät von La Roche-Posay misst beispielsweise die persönliche UV-Exposition und meldet es an das Smartphone. Beim Vertrieb kooperiert der französische Kosmetikkonzern L’Oréal jetzt mit dem US-Konzern Apple.
„My Skin Track UV“ ist laut La Roche-Posay der erste tragbare Sonnenschutz-Sensor ohne Batterie. Das Gerät und die begleitende App messen die persönliche UV-Exposition, Schadstoffbelastung, Luftfeuchtigkeit und Pollenwerte. Auf dem Smartphone werden die übertragenen Daten an eine begleitende App gesendet.
Der Sensor ist 1,2 cm breit und 0,6 cm hoch und wasserfest. Über eine LED-Lampe wird das UV-Licht erfasst. Diese Energie wird mit Hilfe einer Near-Field Communication-Technologie (NFC) an das Smartphone übertragen. Per Algorithmus, der laut Hersteller mit Informationen von mehr als 25 wissenschaftlichen Veröffentlichungen gespeist wurde, wird der Nutzer bei hohen Umwelteinflüssen gewarnt.
Das Gerät verfügt laut Herstellerangaben über eine stabile Drahtklemme, die an Kleidung oder Accessoires befestigt werden kann. Laut La Roche-Posay soll mit dem Gerät das Risiko vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs verringert werden. Der Sensor soll zudem dabei helfen, durch Umwelteinflüsse ausgelöste Hautreaktionen zu verhindern. Das Gerät kostet rund 60 US-Dollar (rund 53 Euro).
L’Oréal arbeitet seit längerem an Wearables für die Haut: 2016 brachte La Roche-Posay einen elastischen Hautsensor zur Messung der UV-Strahlung auf den Markt. Anfang 2019 folgte Effaclar Spotscan, die laut Unternehmensangaben erste gemeinsam mit Dermatologen entwickelte und auf künstlicher Intelligenz basierende Web App, die Akne-anfällige Haut analysiert und darauf basierend individuelle Ratschläge und Empfehlungen gibt.
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