Der Pharmakonzern Bayer muss in einem US-Patentstreit einen Rückschlag hinnehmen. Ein Berufungsgericht in Washington hält das Patent des Konzerns für seine Verhütungspille Yaz (3 mg Drospirenon, 0,02 mg Ethinylestradiol) für ungültig. Das Medikament sei nur eine Abwandlung, hieß es zur Begründung.
Damit erhielten die Konkurrenten Actavis, Novartis und Lupin Recht. Den Unternehmen war der Verkauf eines Generikums bis zum Ablauf des Patents 2014 zunächst verwehrt worden. Bayer erklärte auf Anfrage, man stimme nicht mit der Entscheidung überein und prüfe rechtliche Schritte.
Acatvis hat mit dem Vertrieb seines Produkts Vestura bereits wieder begonnen. Der Generikakonzern hatte die Pille im Januar 2012 auf den Markt gebracht, nach einem Urteil eines Gerichts in Nevada zwei Monate später aber zurückgenommen. Laut Actavis lagen die 12-Monats-Umsätze von Yaz und entsprechenden Alternativprodukte in den USA zuletzt bei 347 Millionen US-Dollar.
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