Zulassung

USA: Cervarix-Entscheidung vertagt APOTHEKE ADHOC, 30.09.2009 15:14 Uhr

Berlin - 

Die US-Zulassung von Cervarix verschiebt sich weiter nach hinten. Eigentlich wollte die amerikanische Zulassungsbehörde FDA gestern über die Impfung gegen Humane Papilloma Viren (HPV) entscheiden. Statt einem Beschluss teilte sie dem Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) lediglich mit, dass die Prüfung des Impfstoffs zur Prophylaxe gegen Gebärmutterhalskrebs weiter fortgesetzt wird. Die Dauer ist unklar.

Das ist nun schon der zweite Rückschlag für den britischen Konzern. Die Zulassung wurde bereits 2007 beantragt. Im selben Jahr forderte die FDA jedoch zusätzliche Informationen. Vor drei Wochen hatte ein unabhängiges Beraterkommitee Cervarix als sicher und effektiv bewertet, allerdings intensive Post-Marketing-Studien zur Untersuchung von Nebenwirkungen gefordert.

GSK zeigte sich positiv und sagte, man sei zuversichtlich, dass die FDA die Bewertung bald abgeschlossen haben wird. Die Mitteilung der Behörde kam nur einen Tag nachdem in Großbritannien ein 14-jähriges Mädchen im zeitlichen Zusammenhang mit einer Cervarix-Impfung verstorben war.