Pharmakonzerne

US-Steuerreform zieht Merck ins Minus

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Berlin -

Der US-Pharmakonzern Merck ist im vierten Quartal in die roten Zahlen gedreht. Grund sind hohe Sonderbelastungen wegen der US-Steuerreform. Eine 2,6 Milliarden Dollar schwere Abschreibung riss die Bilanz mit 872 Millionen Dollar (700 Millionen Euro) ins Minus, das entsdpricht 0,32 Dollar je Aktie, so der US-Konzern. Im Vorjahr hatte sich der Fehlbetrag auf 594 Millionen beziehungsweise 0,22 Dollar belaufen.

Die neuen Steuergesetze der US-Regierung sollen Firmen durch eine Senkung der Unternehmenssteuern von 35 auf 21 Prozent auf längere Sicht kräftig entlasten. Bei etlichen Konzernen werden dadurch jedoch zunächst buchhalterische Anpassungen nötig, die sich negativ in den Bilanzen auswirken. Das laufende Geschäft und den Kapitalfluss berührt dies jedoch nicht direkt.

Hier sah es zuletzt gut aus - der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn stieg von rund 2,5 Milliarden auf knapp 2,7 Milliarden Dollar. Damit übertraf der Pharmakonzern die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz legte um drei Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar zu. Wachstumstreiber war das neue Krebsmittel Keytruda, bei dem die Erlöse auf rund 1,3 Milliarden Dollar fast verdreifacht wurden. Für 2018 plant Merck mit einem Umsatz von 41,2 bis 42,7 Milliarden Dollar und einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 4,08 bis 4,23 Dollar.

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