Umschau wirbt für Apothekenberufe Nadine Tröbitscher, 09.10.2023 12:28 Uhr
In den Apotheken herrscht Fachkräftemangel, denn es fehlt den Apothekenberufen unter anderem an Attraktivität. Der Nachwuchs fehlt in allen Berufsgruppen – auch bei den PTA. Mit der Serie „Arbeitsplatz Apotheke“ will die Apotheken Umschau Aufmerksamkeit für die Apothekenberufe schaffen.
Apotheker:innen, PTA und PKA sind schwer zu finden. Das zeigt auch die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte Fachkräfteanalyse 2022. Zum ersten Mal werden PTA als Engpassberuf eingestuft. „Da es sich bei der Pharmazie um einen bundesweiten Engpassberuf handelt, kann davon ausgegangen werden, dass auch in den nicht bewerteten Ländern die Situation überwiegend von Engpässen gekennzeichnet ist“, so die Expert:innen.
Jetzt macht der Wort & Bild Verlag in der Apotheken Umschau auf die Berufsbilder aufmerksam und will Lust und Interesse für die Ausbildung schaffen. Gelingen soll dies mit der im September gestarteten Serie „Arbeitsplatz Apotheke“.
Den Anfang machten drei Apothekerinnen, die Einblicke in ihren Joballtag gaben und erzählten, was ihnen an ihrem Beruf besonders gut gefällt. In der Oktober-Ausgabe wird der Beruf der PTA vorgestellt und über die Voraussetzungen für angehende PTA informiert. Aber auch die Perspektiven für PTA und das Gehalt werden thematisiert.
„Die Ausbildung zur PTA ist nicht unanspruchsvoll“, erzählt Hanna Backes, PTA aus Saarburg. „Ich hatte einen Realschulabschluss, andere in der PTA-Schule Abitur. Auch Praktisches steht im Lehrplan: etwa die Herstellung von Arzneimitteln.“
„Früher habe ich immer gedacht: Hoffentlich arbeite ich mal in einem Beruf, bei dem ich abends das Gefühl habe, wirklich etwas geschafft und anderen Menschen geholfen zu haben. Tatsächlich mache ich mittlerweile mehr als das“, sagt der Berliner PTA Amon Ottersberg.
Merve Kilinc, PTA aus Bad Saulgau, meint: „Manche Kundinnen und Kunden bekommen meiner Meinung nach beim Arztbesuch nicht genügend Beratung und Versorgung. Dann kümmern wir PTA uns darum, etwa durch pharmazeutische Dienstleistungen. Dazu gehören zum Beispiel Blutdruck- oder Blutzuckermessungen. Wenn sich die Kundin oder der Kunde dann mit einem Lächeln bedankt, macht mich das am glücklichsten.“
Im Oktober – Ausgabe vom 15. Oktober – wird außerdem der Beruf der PKA genauer beleuchtet.