Stada hat im vergangenen Jahr trotz negativer Auswirkungen einer schwächeren Grippesaison mehr umgesetzt: Im Bereich Consumer Health stiegen die Verkaufserlöse auf rund 1,5 Milliarden Euro (plus 9 Prozent). Auch das Geschäft mit Generika und Spezialpharmazeutika legte zu.
Mit OTC-Marken wie Terzolin/Nizoral, Zoflora, Grippostad, Snup, Silomat und Hirudoid sei im vergangenen Jahr die „führende Position auf dem deutschen Heimatmarkt erfolgreich“ verteidigt worden. In Europa sei der Bruttoumsatz stärker als der Markt (plus 7 Prozent) gewachsen, wie die Daten vom November 2024 zeigten. Der Zuwachs gehe unter anderem auf Neueinführungen wie „Hoggar Melatonin Gummies“ gegen Schlafprobleme zurück. Zudem seien die digitale Präsenz ausgebaut und die Reichweite über E-Commerce-Kanäle gesteigert worden.
„Mit unserem starken Portfolio, das viele lokale Top-Marken umfasst, decken wir alle wichtigen Kategorien im Bereich Consumer Healthcare ab. Dank unserer lokalen Expertise und etablierten Präsenz in unseren Märkten sind wir auch ein bevorzugter Marketingpartner“, sagte CEO Peter Goldschmidt.
Insgesamt stieg der Umsatz des Konzerns mit Sitz im hessischen Bad Vilbel auf rund 4,1 Milliarden Euro (plus 9 Prozent). Im Generikageschäft lagen die Verkaufserlöse bei rund 1,7 Milliarden Euro (plus 7 Prozent). Stada ist damit laut eigenen Angaben Nummer 4 in Europa. Im vergangenen Jahr sorgten unter anderem die Neueinführungen des Gerinnungshemmers Rivaroxaban und Dabigatran, das zur Vorbeugung von Schlaganfällen durch Vorhofflimmern eingesetzt wird, für steigende Zahlen.
Im Bereich Spezialpharmazeutika erhöhte sich der Umsatz auf 870 Millionen Euro (plus 22 Prozent). Die Markteinführungen des Ustekinumab-Biosimilars Uzpruvo und die Erweiterung der Patientenbasis für Produkte wie Lecigon und Kinpeygo trugen laut Konzernangaben unter anderem zum Wachstum bei. „Wir haben auch 2024 wieder gezeigt, dass wir in allen unseren Geschäftsfeldern schneller wachsen können als der Markt“, so Goldschmidt. Für 2025 werde ein Konzernumsatz zwischen 4,25 und 4,4 Milliarden Euro erwartet.