Seit heute ist der DocMorris-Bus auf Tour – und stößt bereits auf Widerstand: In Bad Freienwalde, dem ersten Zwischenstopp, haben die Apotheker spontan einen eigenen Stand errichtet. Sie informieren darüber, warum sie keinen Bus brauchen. Generell kauft man der Versandapotheke in der Branche nicht ab, dass sie es mit dem Versorgungsgedanken ernst meint.
Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC gaben nur 11 Prozent der Teilnehmer an, dass der Bus tatsächlich Versorgungslücken schließen kann. Die Mehrheit glaubt nicht, dass sich die Versandapotheke um die Versorgung der Landbevölkerung schert: 55 Prozent denken, dass DocMorris nur Rezepte abfischen will. 34 Prozent vermuten hinter der Aktion einen reinen PR-Gag der Versandapotheke. An der Umfrage nahmen am 14. und 15. August 595 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.
Derweil meldete sich DocMorris-Strategiechef Max Müller zur Protestaktion der Apotheke in Bad Freienwalde zu Wort: „Jede Apotheke, die aktiv und mobil etwas gegen die Unterversorgung in strukturschwachen Räumen unternimmt, verdient Anerkennung. Das Problem muss gesehen, darf beklagt, aber soll dann auch behoben werden. Hyperaktivität sehen wir übrigens in den unterversorgten Regionen bei niemanden. Die Last liegt bei den Patienten.“
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