Übernahmepoker zu Ende

Stada ist verkauft

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Berlin -

Der Generikahersteller Stada ist verkauft. Die Nidda Healthcare Holding, die durch von Bain Capital und Cinven beratene Fonds kontrolliert wird, hat während der gestern beendeten Annahmefrist des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots für alle ausstehenden Aktien der mehr als 63 Prozent der Stada-Aktien erworben. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle erreicht und somit sämtliche Angebotsbedingungen erfüllt.

Mit ihrem ersten Angebot waren Bain und Cinven noch knapp an der Mindestannahmeschwelle von damals 67,5 Prozent gescheitert. In ihrer zweiten Offerte haben sie 25 Cent pro Anteil draufgelegt und 66,25 Euro pro Aktie geboten. Zudem wurde die Annahmeschwelle auf 63 Prozent gesenkt.

„Wir sind froh, dass die Frage der zukünftigen Eigentümerstruktur nun geklärt ist“, sagte Stada-Vorstandschef Engelbert Coster Tjeenk Willink. „Jetzt wird sich Stada wieder voll auf das operative Geschäft konzentrieren und die erfolgreiche Wachstumsstrategie mit der Unterstützung zweier starker Partner noch konsequenter vorantreiben können. Mit der umfangreichen Branchenexpertise der neuen Eigentümer und ihrem Zugang zu einem weltweiten Netzwerk im Gesundheitswesen wird Stadas Position als global tätiges Pharmaunternehmen nachhaltig gestärkt.“

„Wir freuen uns, dass unsere Aktionäre der Empfehlung von Vorstand und Aufsichtsrat gefolgt sind und das verbesserte Angebot von Bain Capital und Cinven angenommen haben – zu einem aus unserer Sicht attraktiven Preis“, sagte Ferdinand Oetker, Aufsichtsratsvorsitzender der Stada. „Wir sind davon überzeugt, dass Stada dank dieser Entscheidung langfristig erfolgreich sein wird. Davon wird unser Unternehmen und seine Mitarbeiter profitieren.“

Alle kartellrechtlichen Freigaben sind laut Stada erfolgt. Die Übertragung der während der Annahmefrist angedienten Aktien wird noch vor der Hauptversammlung am 30. August 2017 erfolgen.

Michael Siefke und Dwight Poler, Managing Directors bei Bain Capital, sagten: „Wir freuen uns, dass sich die erforderliche Mehrheit der Stada-Aktionäre entschieden hat, unser sehr attraktives Angebot anzunehmen. Dies verdeutlicht, dass die Entscheidung für ein zweites Angebot im besten Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre war. Wir danken dem Vorstand und Aufsichtsrat von Stada für ihre nachdrückliche Unterstützung, die maßgeblich dazu beigetragen hat, dass wir unser Ziel erreicht haben.“

Bruno Schick und Supraj Rajagopalan, Partner bei Cinven, sagten: „Nach dem erfolgreichen Abschluss der Transaktion werden wir das bestehende Geschäft von Stada weiter stärken und seine Position als global tätiges Pharmaunternehmen ausbauen. Bain Capital und Cinven wollen einen wertvollen Beitrag zum weiteren Wachstum von Stada leisten – sowohl durch Investitionen in die organische Expansion als auch durch Akquisitionen. Die hochqualifizierten Mitarbeiter, die bekannten Marken und die großen Marktchancen von Stada sind ein starkes Fundament, um das Unternehmen auf die nächste Stufe seiner Entwicklung zu heben.“

Gemäß Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes können Aktionäre, die das Angebot noch nicht angenommen haben, das Angebot innerhalb der vorgeschriebenen zweiwöchigen weiteren Annahmefrist annehmen. Sie beginnt mit Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse.

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