Der belgische Pharmakonzern UCB streicht bei seinem deutschen Tochterunternehmen Schwarz Pharma 460 Arbeitsplätze. Dies ist das Ergebnis eines Interessenausgleichs zwischen UCB und dem Betriebsrat, berichtet das Nachrichtenportals „RP online“. Damit fallen weniger Stellen als ursprünglich geplant weg. Im August dieses Jahres hatte UCB den Abbau von 570 Arbeitsplätzen angekündigt.
Der Standort Monheim ist dem Bericht zufolge am stärksten von den Kürzungen betroffen: 303 Angestellte sollen hier entlassen werden. Im Außendienst will UCB 149 Stellen einsparen. Im Werk in Zwickau müssen acht Mitarbeiter gehen. Die Vereinbarung sieht für 58 Arbeitnehmer ein Vorruhestandsmodell vor, nach dem ein sozialverträglicher Übergang in die gesetzliche Rente geschaffen werden soll. Neben Abfindungsleistungen sollen den gekündigten Mitarbeitern auch Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung angeboten werden.
Bei dem Abbau handele es sich nicht um ein „klassisches Kostensenkungsprogramm“, sondern um eine „Konzentration auf das künftige Kerngeschäft“, berichtet „RP online“ unter Berufung auf Konzern-Sprecherin Antje Witte. Die UCB-Gruppe hatte bereits im Sommer mitgeteilt, das biopharmazeutische Unternehmen werde sich in Zukunft auf Medikamente für Erkrankungen des Zentralen Nervensystems wie Epilepsie, Parkinson oder das Restless-Legs-Syndrom sowie Produkte gegen rheumatoide Arthritis konzentrieren.
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