Pharmakonzerne

UCB kündigt jedem Sechsten

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Das belgische Pharma-Unternehmen UCB hat angekündigt, weltweit etwa 2.400 Mitarbeiter zu entlassen. Die Arbeitskräfte werden durch 400 neue Stellen ersetzt. Somit wird die gesamte Belegschaft um 17 Prozent reduziert. 300 weitere Arbeitsplätze werden firmenintern umstrukturiert.

Als Grund für die Kündigungen führt UCB an, dass Patente für verschiedene Arzneimittel auslaufen. So endet zum Beispiel das US-Patent für das Antiepileptikum Keppra (Levetiracetam), eines der wichtigsten Produkte des Konzerns, im Januar 2009. Bereits im letzten Jahr erlosch das Patent für das Antihistaminikum Zyrtec (Cetirizin); im ersten Halbjahr sank der Gewinn insgesamt um 37 Prozent auf 108 Millionen Euro. Für dieses Jahr erwartet UCB Einnahmen von 3,3 Milliarden Euro, 8 Prozent weniger als im Vorjahr.

UCB plant, sich zu einem Spezialisten für das zentrale Nervensystem und die Immunologie zu entwickeln. Mit einem 300-Millionen-Euro-Programm sollen unternehmensinterne Prozesse rationalisiert und der Bereich Forschung und Entwicklung ausgebaut werden.

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