In Portugal

Uber liefert Ärzt:innen nach Hause

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Berlin -

Die Essenslieferplattform Uber Eats hat in Portugal ein besonderes Gesundheitsangebot: Zwischen Pasta und Sushi können Nutzer:innen auch einen Arzt/eine Ärztin auswählen. Auch Apothekenprodukte sind verfügbar.

In Lissabon erprobt das US-Unternehmen Uber einen neuen Service. Seit kurzem werden dort medizinische Dienstleistungen vermittelt. Kund:innen können sich über die Plattform nicht nur eine Telefon- und Videoberatung mit einem Mediziner/einer Medizinerin buchen, auch ein Hausbesuch kann in den Warenkorb gelegt werden. Seit Ende Januar läuft das Angebot über die Uber Eats-App.

Uber nur der Vermittler

Ein Hausbesuch durch einen Arzt/eine Ärztin kostet 80 Euro. Wie lange der Besuch dauert und was genau durchgeführt werden kann, muss von den Patient:innen erfragt werden. Wer eine Anfrage stellt, wird direkt an den Anbieter Ecco-Salva Medical Services weitergeleitet. Der Service „Doctor at Home“ wird von Uber bewusst abgegrenzt: „Sie verstehen und stimmen zu, dass die Rolle von Uber auf einen Vermittler beschränkt ist: Uber ist nicht an der Durchführung des Arzttermins beteiligt und hat keinen Zugriff auf medizinische Daten“, heißt es. Die Vermittlung eines Arztes/einer Ärzt:in sei für die „häusliche Notfallversorgung“ gedacht, so Ecco-Salva.

Keine Deutschland-Pläne

In Deutschland ist das Angebot noch nicht geplant: „Wir sind sehr gespannt auf die ersten Ergebnisse unserer portugiesischen Kollegen“, sagt ein Uber-Sprecher. „In Deutschland ist das für uns aktuell aber kein Thema, hier fokussieren wir uns mit Uber Eats auf den Ausbau unseres Geschäfts in über 60 Städte bis Ende des Jahres.“ Auch Apothekenprodukte werden hierzulande anders als in Portugal noch nicht durch Uber Eats geliefert.

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