Engpass dauert an

Trulicity: Keine Neueinstellungen

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Berlin -

Seit knapp zwei Jahren kann Lilly den globalen Bedarf an Trulicity (Dulaglutid) nicht vollständig decken. Trotzdem steigt die Zahl der Menschen, die das Arzneimittel verordnet bekommen – und das, obwohl Lilly seit September 2022 Ärzt:innen bittet, keine neuen Patient:innen auf Trulicity ein- oder umzustellen. Jetzt schlägt der Hersteller erneut Alarm.

„Wir bitten Ärzt:innen, auch weiterhin keine Neueinstellungen und/oder Umstellungen auf Trulicity vorzunehmen“, teilt Lilly mit. Weil hierzulande die Zahl der Menschen, die Trulicity verordnet bekommen, weiter angestiegen ist, könnten mit der zur Verfügung stehenden Ware nicht mehr alle Patient:innen versorgt werden. Als Ursache für den Engpass hatte Lilly bereits im September 2022 die sehr hohe globale Nachfrage genannt.

Weil Trulicity weltweit nur als Autoinjektor zugelassen ist, konnte auch nicht auf alternative Applikationsformen ausgewichen werden, als die Nachfrage trotz Bitte zum Einstellungsstopp weiter angestiegen ist. Kann der Bedarf für Bestandspatient:innen nicht gedeckt werden, soll auf andere Therapieoptionen umgestellt werden.

Trulicity enthält mit Dulaglutid einen langwirksamen Glukagon-like Peptide-1-Rezeptoragonisten, der zur Gruppe der Inkretin-Hormone gehört. Das Arzneimittel ist zugelassen zur Behandlung von Patient:innen ab zehn Jahren mit unzureichend kontrolliertem Typ 2-Diabetes mellitus unterstützend zu Diät und Bewegung:

  • als Monotherapie, wenn die Einnahme von Metformin wegen Unverträglichkeit oder Kontraindikationen nicht angezeigt ist
  • zusätzlich zu anderen Arzneimitteln zur Behandlung des Diabetes mellitus
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