Pharmagroßhandel

Trümper: Unverändert intensiver Wettbewerb

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Der Chef des Frankfurter Pharmagroßhändlers Anzag, Dr. Thomas Trümper, geht davon aus, dass sich durch das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) der Druck auf alle Akteure im Arzneimittelvertrieb - Hersteller, Großhandel, Apotheke - erhöhen wird. „Damit einhergehend rechnen wir im Großhandelsmarkt mit einem unverändert intensiven Wettbewerbsumfeld“, so Trümper bei der Vorstellung der aktuellen Quartalszahlen.

Zwischen September und November hat die Anzag ihren Umsatz um 5,1 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro gesteigert. Wegen des Konditionenwettbewerbs und ausgebliebener Preissteigerungen der Pharmahersteller sank die Rohertragsmarge von 6,5 auf 5,8 Prozent. Das Vorsteuerergebnis stieg aufgrund bilanztechnischer Effekte um 42 Prozent auf 14,2 Millionen Euro. Ohne Sonderfaktoren sank das Ergebnis um 26 Prozent auf 7,4 Millionen Euro.

In Frankfurt rechnet man damit, dass sich die Ertragslage in diesem und im nächsten Geschäftsjahr bei steigenden Umsätzen verschlechtert - und hatte vorsorglich schon die Dividende für das letzte Jahr gestrichen. Dass die Frankfurter bei einem Überschuss von 30,5 Millionen Euro voraussichtlich nichts ausschütten werden, war bei einzelnen Altaktionären als Affront aufgefasst worden.

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