Schriftliche Anfrage

Tresiba: Engpass gilt als beendet

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Berlin -

Im Frühjahr hat Novo Nordisk über vorübergehende Lieferverzögerungen bei Tresiba (Insulin degludec) informiert. Ob der Bundesregierung auch aktuell noch Lieferengpässe beim Ultralangzeit-Insulin bekannt sind, wollte Jürgen Pohl (AfD) wissen.

Tresiba ist ein lang wirkendes Basalinsulin – Insulin degludec – und wird zur Behandlung von Diabetes mellitus bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern im Alter von einem Jahr und älter angewendet, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Die Anwendung erfolgt einmal täglich. Die Halbwertszeit beträgt etwa 25 Stunden, sodass am nachfolgenden Tag nach der letzten Injektion noch mehr als die Hälfte des Wirkstoffs im subkutanen Depot vorhanden ist.

Bei Diabetes mellitus Typ 2 kann Tresiba mit oralen Antidiabetika oder einem injizierbaren antidiabetischen Arzneimittel, das sich von Insulin unterscheidet, kombiniert werden. Bei Diabetes mellitus Typ 1 muss Tresiba immer in Kombi mit einem mahlzeitenbezogenen schnell wirkenden Insulin angewendet werden.

Doch das Arzneimittel war knapp und unter Umständen war eine Umstellung der Patient:innen nötig. Ob es dabei vermehrt zu Fehldosierungen kam und ob der Bundesregierung anhaltende Engpässe bekannt sind, war Thema einer schriftlichen Anfrage.

Die Antwort kommt vom parlamentarischen Staatssekretär Dr. Edgar Franke (SPD) Mitte September. „Der pharmazeutische Unternehmer Novo Nordisk Pharma GmbH hat im Vorfeld der eingeschränkten Verfügbarkeit des Arzneimittels Tresiba die Fachkreise hierüber informiert und Hinweise zu Alternativen Insulinen und deren Umstellungen zur Verfügung gestellt“, so Franke. Die beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldeten Lieferengpässe zu Tresiba in verschiedenen Dosierungen und Packungsgrößen wurden von Novo Nordisk als beendet gemeldet.

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