Der israelische Generikakonzern Teva will sein Geschäft bis zum Jahr 2012 verdoppeln: In den kommenden fünf Jahren soll der Umsatz von zuletzt 9,4 Milliarden US-Dollar auf 20 Milliarden Dollar zulegen. Dies sagte Teva-Chef Shlomo Yanai auf einer Analystenkonferenz in New York. Jenseits der Generikasparte hofft Teva auf Erfolg mit seinen Originalprodukten und Biosimilars.
Vor allem in den USA und in Europa will der israelische Konzern expandieren: Für Nordamerika ist angestrebt, den Umsatz auf 11,5 Milliarden Dollar zu verdoppeln. Hier seien die politischen Rahmenbedingungen günstig; daher will Teva seinen Marktanteil von derzeit 20 auf 30 Prozent ausbauen. Der israelische Konzern erwirtschaftet 60 Prozent seines Umsatzes in Nordamerika.
In Europa will der Konzern seinen Umsatz sogar von 2,2 Milliarden Dollar auf 5,7 Milliarden Dollar steigern. Hier hatte Teva im vergangenen Jahr infolge zahlreicher Expanionsaktivitäten seinen Umsatz um 21 Prozent auf rund 2,2 Milliarden Dollar gesteigert. Besonders aussichtsreich sind laut Teva Frankreich, Spanien und Italien.
Neben der Generikasparte will Teva auch das Geschäft mit Originalprodukten ausbauen: Bis 2012 soll der Umsatz mit Produkten wie Copaxone (Glatirameracetat) gegen Multiple Sklerose und Azilect (Rasagilin) von 1,8 Milliarden Dollar auf drei Milliarden Dollar gesteigert werden. Außerdem will Teva in den Biosimilars-Markt einsteigen: Erst kürzlich habe der Konzern vom zuständigen Komitee der europäischen Zulassungsbehörde EMEA positive Empfehlungen für sein Produkt TevaGrastim (Granulozyten-Kolonie stimulierender Faktor) sowie eine generische Version des Amgen-Produkts Neupogen (Filgrastim) erhalten.
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