Roche mit Umsatzrückgang

Tamiflu zieht nicht mehr

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Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat in den ersten neun Monaten 2008 einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Die Erlöse sanken wechselkursbedingt um 2 Prozent auf umgerechnet rund 22 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. In lokalen Währungen wuchs der Umsatz um 6 Prozent, wobei das Plus in US-Dollar 13 Prozent erreichte. Gewinnzahlen gab Roche nicht bekannt. Beim Umsatz schlug der Verkaufsrückgang beim Grippemittel Tamiflu negativ zu Buche: Das Präparat soll gegen Vogelgrippe beim Menschen eingesetzt werden und war von Regierungen und Firmen im vergangenen Jahr vorsorglich in großen Mengen geordert worden.

Der Umsatz der Roche-Pharma-Sparte sank in den ersten drei Quartalen wegen der erstarkten Schweizer Währung um 3 Prozent auf umgerechnet rund 17 Milliarden Euro. Roche-Chef Severin Schwan stellte für das Gesamtjahr 2008 wieder ein gutes Konzernergebnis in Aussicht. Ohne Tamiflu soll der Umsatz 2008 weiterhin im hohen einstelligen Bereich wachsen. Schwan bestätigte außerdem die Milliarden-Offerte für die restlichen 44 Prozent der amerikanischen Roche-Biotechnologietochter Genentech.

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