Globale Nachfrage decken

Takeda: Neue Anlage zur Impfstoffproduktion

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Berlin -

Takeda hat am 18. Juli in Singen den Neubau für die Wirkstoff-Herstellung seines Dengue-Impfstoffs eingeweiht. Herzstück des neuen Gebäudes ist die Produktion, in der der Wirkstoff der Impfung zum Schutz vor dem Dengue-Fieber entstehen wird. Ziel sei laut Hersteller „die globale Nachfrage nach diesem Impfstoff zu decken“.

„Die Hälfte der Weltbevölkerung ist heute dem Risiko ausgesetzt, sich mit dem Dengue-Virus zu infizieren. Durch den Klimawandel und die Urbanisierung steigt die weltweite Inzidenz weiter an“, so Dirk Oebels, Leiter des Takeda Produktionsstandortes in Singen und Mitglied der Geschäftsführung. „Diese neue, hochmoderne Anlage wird eine wesentliche Rolle bei unseren Bemühungen spielen, die globale Nachfrage nach unserem Impfstoff zu decken. So leisten wir einen Beitrag dazu, die Belastung durch Dengue auf der ganzen Welt zu verringern.“

Brantner begrüßt neuen Standort

Auch Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, begrüßt den neuen Produktionsstandort: „Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir, wie essenziell die Produktion von Impfstoff für die globale Gesundheit jedes einzelnen sein kann. Daher freue ich mich umso mehr, dass der neue Produktionsstandort von Takeda in Singen Innovationskraft, Forschung und Produktion für einen innovativen Dengue-Impfstoff vereint und gleichzeitig den Wirtschafts- und Industriestandort Deutschland stärkt.“

Der Dengue-Impfstoff werde zukünftig komplett in Singen hergestellt, abgefüllt, verpackt und global versandt. Somit sei er zu 100 Prozent „Made in Germany“, so Oebels.

Hälfte der Weltbevölkerung gefährdet

Erst kürzlich gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Sorge wegen der Ausbreitung des Dengue-Virus bekannt. Übertragen wird der Erreger von Aedes-Stechmücken, die in tropischen und subtropischen Klimazonen zuhause sind. Mittlerweile verbreiten diese sich aber weltweit. Seit dem Jahr 2000 habe sich die Zahl der jährlichen Fälle verachtfacht auf geschätzt 4,2 Millionen im vergangenen Jahr, sagte Raman Velayudhan, Leiter der WHO-Abteilung für vernachlässigte Tropenkrankheiten. „Inzwischen ist die Hälfte der Weltbevölkerung einer Dengue-Gefahr ausgesetzt“, so Velayudhan. Somit zählt Dengue laut WHO zu einer der zehn größten Bedrohungen für die globale Gesundheit.

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