Der japanische Pharmakonzern Takeda hat sein Angebot für den irischen Rivalen Shire erhöht. Man sei nun bereit, 47 britische Pfund je Aktie zu zahlen.
Takeda hatte zuvor 46,50 britische Pfund pro Anteilsschein geboten, insgesamt 42,4 Milliarden britische Pfund (48,8 Milliarden Euro). Shire hatte das Angebot als zu niedrig abgelehnt. Mit Shire würden sich die Japaner bei Krebsmedikamenten, Mitteln für den Verdauungstrakt und das Nervensystem stärker aufstellen. Takeda hat es vor allem auf Produkte abgesehen, die sich in der Spätphase klinischer Tests befinden. Shire wäre die größte Übernahme in der Geschichte des japanischen Konzerns. Im vergangenen Jahr hatte Takeda 4,7 Milliarden US-Dollar für den Pharmahersteller Ariad hingeblättert.
Derzeit werden in der Pharmabranche wieder Milliarden für Übernahmen und Zukäufe bewegt. Novartis hat GlaxoSmithKline für 13 Milliarden Dollar die Anteile am Gemeinschaftsunternehmen für rezeptfreie Medikamente verkauft. Bei Pfizer steht das entsprechende Geschäft ebenfalls im Schaufenster. Die Darmstädter von Merck gaben gerade erst den Verkauf ihrer OTC-Sparte für 3,4 Milliarden Euro an den Konsumgüterkonzern Procter & Gamble bekannt.
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