EU gegen China

Streit um chinesische Waren

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Der Skandal um gesundheitsgefährdende „Made-in-China“-Produkte wie Kinderspielzeug droht die Handelsbeziehungen zwischen Europa und seinem großen Lieferanten China zu stören. EU-Handelskommissar Peter Mandelson wies am Montag in Brüssel energisch Vorwürfe aus Peking zurück, das Vorgehen europäischer Unternehmen gegen gefährliche Ware sei politisch motiviert und beruhe auf Vorurteilen gegenüber China.

Mandelson betonte, er werde europäische Unternehmen entschieden unterstützen, wenn diese gefährliche Waren zurückweisen müssten. Verbraucherschutz sei keine Frage des Handels, sondern der Gesundheit, so der britische Kommissar. Zu der in Deutschland diskutierten Frage eines möglichen Importstopps für Spielzeug äußerte er sich nicht.

Unterdessen hat der TÜV Süd chinesische Produkte in Schutz genommen. Auch in Deutschland gebe es unter den Produzenten schwarze Schafe, teilte die Prüfstelle mit. Da ein Großteil der Konsumgüter in deutschen Geschäften aber aus China stamme, seien diese Produkte auch bei den beanstandeten Waren überproportional vertreten. Insgesamt würden heute wesentlich mehr Waren kontrolliert als früher. Die Produkte seien sicherer denn je, so der TÜV Süd.

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