Sterilrezepturen

Berlin: AOK bleibt bei Zytoservice

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Berlin -

Die AOK Nordost wird in der kommenden

Woche die Zuschläge für ihre dritte Zyto-Ausschreibung erteilen.

Dem Vernehmen nach ändert sich ab Dezember nur wenig: Zwölf der 14

Lose sollen an die Apotheken rund um den Herstellbetrieb Zytoservice

Berlin gehen. Die beiden anderen Lose soll Elac-Chef Rolf Spielberger

geholt haben.

Zum ersten Mal hatte die AOK Berlin-Brandenburg 2010 Sterilrezepturen ausgeschrieben. Nach erfolgloser juristischer Anfechtung starteten die Verträge im Dezember. Die damals 13 Lose gingen an insgesamt vier Apotheken, von denen einer kurze Zeit später gekündigt wurde. Auch Spielbergers Apotheke war damals mit dabei. Mehr als die Hälfte des Stadtgebiets wurde vom Leipziger Lohnhersteller Oncosachs beliefert, der mittlerweile zu GHD gehört.

Bei der zweiten Runde machte dann die Berlin-Apotheken und die Apotheke 26 das Rennen: Für elf der 14 Lose werden die Sterilrezepturen seit Dezember 2011 an den Werkbänken des gemeinsamen Herstellbetriebs gefertigt.

Die AOK erklärte Ende 2011, dass es keine Tendenz zur Oligopolisierung des Marktes durch Ausschreibungen gebe. „Im Gegenteil: Die Vielzahl der eingegangenen Angebote von kleineren und größeren Apotheken mit und ohne Beteiligung von Rezepturherstellungsbetrieben zeigt ein sehr dynamisches Marktgeschehen.“ Diesmal haben sich angeblich nur noch wenige Zytoapotheken überhaupt an der Ausschreibung beteiligt.

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