Beim Abbau von 12.000 Stellen weltweit bietet der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer lukrative Aufhebungsverträge an. Sie sollen vor allem älteren Beschäftigten einen vorzeitigen Gang in die Rente ermöglichen, ohne dass diese große Abschläge hinnehmen müssen.
Zudem können jüngere Bayer-Mitarbeiter hohe Abfindungen in Anspruch nehmen. Das zeigt eine Vereinbarung zwischen dem Gesamtbetriebsrat und dem Dax-Konzern, die der dpa vorliegt. Bayer bestätigte die Vereinbarung, die für die Belegschaft im Inland gilt.
Konkret bietet Bayer für Beschäftigte im Alter von mindestens 57 Jahren und mit 35 Rentenbeitragsjahren „Flexi Aufhebungsverträge”, die über eine Dauer von sechs Jahren laufen und zwei Jahre vor der individuellen Grenze für den Renteneintritt enden. Das soll ermöglichen, dass Mitarbeiter nur maximal 7,2 Prozent Abschlag auf die gesetzliche Rente verkraften müssen. Bei früheren Vereinbarungen hätten die Einbußen höher sein können, heißt es in dem Papier.
Für jüngere Mitarbeiter wurden demnach Abfindungen von bis zu 63 Monatsgehältern ausgehandelt. Zuvor seien es höchstens 54 Monatsgehälter gewesen. Man habe „verbesserte Bedingungen für einen vorzeitigen Ruhestand und sehr gute Abfindungsregelungen erreicht”, erklärte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Oliver Zühlke.
Bayer hatte im November verkündet 12.000 Stellen weltweit abzubauen. Ein „bedeutender Anteil”, aber nicht die Mehrzahl solle dabei auf Deutschland entfallen. Derzeit laufen noch Gespräche, wie viele Jobs an den einzelnen Standorten eingespart werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind bei dem Konzern bis Ende 2025 ausgeschlossen.
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