Generikakonzerne

Stada wartet auf Polen

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Eigentlich wollte Stada künftig 14 Produkte des Pharmaherstellers Grünenthal in Osteuropa, Russland und im Nahen Osten vertreiben, darunter Analgetika wie Tramal (Tramadol), Zaldiar (Tramadol/Paracetamol) und Transtec (Buprenorphin). Doch die Behörden lassen die beiden Konzerne warten. Weil vor allem in Polen die Genehmigung noch aussteht, hat Stada jetzt das Paket aufgeschnürt.

Formal hat Stada von einem in der Übernahmevereinbarung vorgesehenen Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht: Für 152 Millionen Euro kauft der Generikakonzern zunächst das Portfolio im Nahen Osten und Ländern wie Russland und der Ukraine. Man habe nicht länger warten wollen, zumal die Vertriebsstrukturen startfähig sein, begründete ein Konzernsprecher. Die Antragsverfahren liefen allerdings weiter.

Für Stada ist in Mitteleuropa vor allem Polen als größter Markt des noch offenen Clusters interessant. Im Mai hatten sich die beiden Unternehmen auf einen Kaufpreis von 360 Millionen Euro geeinigt.

 

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