Generikakonzerne

Stada: Singer zockt weiter

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Berlin -

Bei Stada ist Paul Singer weiter zweitgrößter Aktionär. Der aktivistische Finanzinvestor hielt am 7. Februar noch immer mehr als 15 Prozent an dem Bad Vilbeler Generikakonzern. Einen Teil der Beteiligung hatte zuvor Singers Hedgefonds Elliott gehalten, der nun aber seinen Anteil komplett auf Null reduziert hat. Offenbar wurden die Anteile im Singer-Imperium damit nur verschoben.

Stada war im vergangenen Jahr mehrheitlich von den Finanzinvestoren Bain und Cinven übernommen worden, die zuletzt auf rund 65 Prozent kamen. Singer selbst hatte sich hinsichtlich seiner Absichten bislang bei dem MDax-Konzern nicht in die Karten schauen lassen. Er hatte den Investoren jedoch mit 74,40 Euro ein höheres Abfindungsangebot abgepresst, als diese zuvor in der monatelangen Übernahmeschlacht geboten hatten. Dieses können Aktionäre nun bis Anfang April annehmen.

Allerdings liegt der Stada-Kurs seit Monaten deutlich über 80 Euro. Marktbeobachter rechnen deshalb damit, dass sich Singer erneut ein Tauziehen mit den Finanzinvestoren um ein noch höheres Abfindungsangebot liefern könnte. Mit dieser Strategie war er bereits bei der Übernahme von Celesio durch McKesson erfolgreich – dies führte dazu, dass der US-Konzern jetzt allen Aktionären einen Nachschlag zahlen muss.

Die Bank of America dagegen, die zeitweise mit einem Anteil von mehr 5 Prozent als Stada-Aktionär an dritter Stelle folgte, hat sich inzwischen laut einer weiteren Stimmrechtsmitteilung nahezu gänzlich beim Grippostad- und Ladival-Hersteller zurückgezogen.

Stada hatte Anfang des Monats eine außerordentliche Hauptversammlung abgehalten, auf der die Aktionäre einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit Bain und Cinven abgesegnet hatten. Wenige Tage darauf fand die Verschiebung der Anteile statt.

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