Generikakonzerne

Stada schüttet komplett aus

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Als „wiederum operativ erfolgreich“ bezeichnet die Stada das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Umsatz kletterte nach vorläufigen Zahlen um 5 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, der bereinigte Gewinn um 10 Prozent auf 147 Millionen Euro. Doch der Konzern muss sich kräftig strecken, um seine Dividende auf dem Vorjahresniveau von 37 Cent zu halten. Denn Sondereffekte drückten den Überschuss um 68 Prozent auf 22 Millionen Euro – der bereits im Vorjahr um ein Drittel zurückgegangen war. Das, was von den Milliardenerlösen noch übrig ist, fließt nun zu 99 Prozent an die Aktionäre.

Ende September hatte Stada wegen Zahlungsausfällen in Serbien 97 Millionen Euro abgeschrieben – nach knapp 30 Millionen Euro im Vorjahr. Später hatte die Regierung in Belgrad zugesagt, sämtliche bestehenden Forderungen gegenüber staatlichen Einrichtungen aus dem Jahr 2011 zu begleichen. Unklar ist, auf welche Summe man in Bad Vilbel hoffen kann. Offenbar ist das Geld auch nicht auf den Konten eingegangen. Die Stada weist Sondereffekte in Höhe von 125 Millionen Euro nach Steuern aus.

 

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