Biosimilars

Stada macht Roche Konkurrenz

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Der Generikakonzern Stada greift den schweizerischen Hersteller Roche an: Gemeinsam mit dem ungarischen Unternehmen Gedeon Richter will Stada generische Varianten der monoklonalen Antikörper Rituximab (MabThera) und Trastuzumab (Herceptin) auf den Markt bringen. Die Unternehmen haben entsprechende Lizenz- und Kooperationsverträge geschlossen.

Richter übernimmt die Entwicklung der Biosimilars, Stada unterstützt das Unternehmen bei patentrechtlichen Fragen sowie gegebenenfalls bei den EU-Zulassungen und erhält Vertriebsrechte.

Die Zulassung des Rituximab-Biosimilars wird für Ende 2017 erwartet. Stada erhält die nicht-exklusiven Vertriebsrechte für Europa und dem Gebiet der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) mit Ausnahme Russlands - dort ist Stada zufolge eine partiell exklusive Lizenzvermarktung regulatorisch nicht möglich. Neben einer Zahlung zur Vertragsunterzeichung hat Stada mit Richter fortschrittsabhängige Zahlungen vereinbart, insgesamt soll Richter einen niedrigen zweistelligen Millionen-Betrag erhalten.

Das Trastuzumab-Präparat wollte Stada zunächst selbst als Biosimilar entwickeln, Ende vergangenen Jahres wurden die vorbereitenden Arbeiten jedoch eingestellt. Nun kauft Richter den erreichten Entwicklungsstand für einen niedrigen einstelligen Millionen-Betrag auf, um die eigene Entwicklung für ein Trastuzumab-Biosimilar zu beschleunigen. In rund zwei Jahren zu Beginn der klinischen Studien kann Stada zudem eine Vertriebslizenz für das Präparat erwerben.

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