Generikakonzerne

Stada kauft Analgetika von Grünenthal

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Der Generikakonzern Stada übernimmt für rund 360 Millionen Euro insgesamt 14 Eigen- und Lizenzmarken des Pharmaherstellers Grünenthal. Damit wird Stada künftig Analgetika wie Tramal (Tramadol), Zaldiar (Tramadol/Paracetamol) und Transtec (Buprenorphin) in Osteuropa, Russland und im Nahen Osten vertreiben. In allen anderen Märkten behält Grünenthal sämtliche Rechte.

Nach Firmenangaben liefern die Produkte in den betroffenen Märkten einen Umsatz von knapp 69 Millionen Euro und einen Ertrag (EBITDA) von 26 Millionen Euro. Dazu kommt aus der Pipeline das Schmerzmittel Palexia (Tapentadol), mit dessen Zulassung Grünenthal in den kommenden beiden Jahren rechnet und das Stada im Vertriebsgebiet bis zu 25 Millionen Euro pro Jahr an Einnahmen bringen soll.

Stada übernimmt auch die rund 240 Mitarbeiter von Grünenthal in den Gebieten, überwiegend Außendienstler. Für die Produktion bleibt das Aachener Familienunternehmen verantwortlich; bestehende Lizenz- und Bezugsverträge will Stada langfristig übernehmen.

Bei Grünenthal sah man sich außer Stande, das Geschäft in den Märkten langfristig alleine weiter zu betreiben. 2010 hatte sich das Unternehmen von den Geschäftsfeldern
Dermatologie, Antibiotika, Gynäkologie in Europa und Mukoviszidose getrennt. Weil das Portfolio dadurch offenbar zu schmal für einen eigenständigen Vertrieb geworden war, hatte der Hersteller in den letzten Monaten nach einem strategischen Partner für die Regionen gesucht.

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