Neuer Außendienst

Stada: Helden und Neueinführung

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Ausblick 2022: Der neue Stada-Chef für den Bereich Consumer Health Deutschland, Marc van Boven, hat viel vor.Screenshot Youtube
Berlin -

Stada will nach der Corona-Zwangspause die Präsenz in den Apotheken erhöhen. Der neue Chef für den Bereich Consumer Health Deutschland, Marc van Boven, hat viel vor. Er setzt beim Außendienst an und will flachere Hierarchien schaffen. Außerdem plant man in Bad Vilbel mindestens eine größere Neueinführung.

Stada strukturiert den Außendienst um. „Der Umbau soll mehr Kraft in den Verkaufsbereich bringen“, sagt van Boven, der seit September für das Unternehmen mit Sitz in Bad Vilbel tätig ist. Wegen Corona seien die Besuche in den Apotheken zuletzt weniger geworden. „Da gibt es Nachholbedarf.“ Der Corona-bedingte Verkaufsrückgang in Apotheken ist Stada zufolge überstanden. In den vergangenen vier Monaten hätten sich die Apothekenverkäufe über dem Niveau des Jahres vor Corona entwickelt. Die Umsätze zögen wieder an, sagt van Boven. Sowohl vor Ort als auch online. Der Vorteil der Apotheke sei, dass sie lokal die Nachfrage direkt beliefern könne.

Künftig will man bei Stada die Apotheken noch gezielter ansprechen. Der Außendienst sei deshalb zusammengelegt und um acht Stellen auf 60 vergrößert worden. Davon sollen 40 Mitarbeiter:innen die OTC-Marken und der Rest die Generikapräparate besprechen. „Wir wollen schnelle Strukturen schaffen und dort sein, wo der Verbraucher ist“, so van Boven. Im Januar soll das Konzept stehen.

Grippostad ist „Hero-Marke“

Auch im Management gab es Veränderungen. Van Boven trennte sich von der Position der Direktoren und lässt die acht Bereichsleiter jetzt direkt an ihn berichten. Ziel sei es gewesen, flache Hierarchien zu schaffen und gemeinsam als ein Team Spaß an der Arbeit haben. „Im Trademarketing und Vertrieb sind wir gut aufgestellt, im Marketing sind noch Positionen nachzubesetzen.“

Zuletzt investierte Stada in mehrere OTC-Marken von Sanofi und GlaxoSmithKline (GSK). Insgesamt wuchs das Sortiment auf 39 OTC-Marken. Dazu kommen rund 50 Generika. „Wir sind einer der wenigsten Hersteller, der mit seinen Produkten alle Phasen der Erkältung abdeckt.“ Grippostad sei dabei eine „Hero-Marke“. Eine Herausforderung im Portfolio sei etwa, wie der Bereich Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel künftig vermarktet werde. Vorstellbar sei beispielsweise eine einheitliche Dachmarke. Zudem arbeitet der Hersteller derzeit an einer Neueinführung.

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