Generikakonzerne

Stada: Goldschmidt will zukaufen

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Berlin -

Beim Generikakonzern Stada hat Peter Goldschmidt heute seinen ersten Arbeitstag. Als Vorstandschef will er das Geschäft zügig ausbauen – und auch zukaufen.

In den kommenden 100 Tagen will Goldschmidt den Konzern und seine Partner und Kunden zunächst intensiv kennenlernen und dann seine strategischen Prioritäten mit seinem Team diskutieren. „Ich freue mich darauf, mit dem sehr erfahrenen Team bei Stada zusammenzuarbeiten und den langfristigen Wachstumskurs des Konzerns fortzusetzen“, sagte der neue Vorstandsvorsitzende.

Als weiteren Grund für seinen Wechsel zur Stada nannte Goldschmidt die spannende Aufgabe. „Ich bin mit den Mehrheitseigentümern Cinven und Bain Capital vollkommen auf einer Linie, ein Unternehmen mit langfristigem Wachstumspotenzial aufzubauen. Mit deren finanziellen Möglichkeiten bleibt es unser Schwerpunkt, weiterhin ein wettbewerbsfähiges Portfolio auf dem Markt anzubieten und dabei eng mit unserem weltweiten Netzwerk von strategischen Entwicklungs- und Produktionspartnern zusammenzuarbeiten.“

Sein Vorgänger Dr. Claudio Albrecht sei mit seinem Team in den vergangenen Monaten maßgeblich an der Festlegung der Konzernstrategie beteiligt gewesen und habe wichtige Prozessveränderungen eingeleitet. „Das ist ein hervorragendes Fundament, auf dem wir aufbauen können“, bedankte sich Goldschmidt für die professionelle und freundschaftliche Amtsübergabe.

Er kenne Stada seit vielen Jahren als wichtigen Player in der Branche und sehe im Konzern sehr viel Potenzial, so Goldschmidt. „Gemeinsam mit allen Mitarbeitern werden wir Wachstumschancen konsequent nutzen.”

Goldschmidt kommt von Novartis; als President Sandoz USA und Head North America baute er in den vergangenen fünf Jahren das mehr als 3 Milliarden US-Dollar umfassende Generika- und Biosimilargeschäft stark aus. Aus Höxter stammend, war er 28 Jahre lang in verschiedenen Führungspositionen in Europa, Asien und den USA für den Schweizer Pharmakonzern tätig.

„Peter Goldschmidt ist genau der richtige Mann auf der Kommandobrücke, den Stada jetzt braucht“, erklärte Aufsichtsratschef Günter von Au. „Ich bin überzeugt, dass er mit seiner drei Jahrzehnte langen Erfahrung dafür sorgen wird, dass Stada ihre starke Marktposition nachhaltig absichern kann.“ Er beschreibt Goldschmidt als „starken Teamplayer, der sich mit langfristigem Blick auf den Ausbau des Portfolios konzentrieren wird und gleichzeitig über ein exzellentes Netzwerk in der Pharmawelt verfügt“.

Albrecht, der sich jetzt erst einmal ein paar Monate frei nehmen wird, ist stolz darauf, gemeinsam mit Team und Aufsichtsrat sowohl bei der Geschäftsentwicklung, als auch in Sachen Corporate Governance bei Stada eine positive Trendumkehr vollzogen zu haben. „Wir werden uns weiterhin auf die Einhaltung vorbildlicher Corporate Governance-Standards und -Verhaltensweisen konzentrieren. Selbstverständlich werde ich die Stada-Gruppe weiterhin unterstützen und wünsche Peter Goldschmidt und seinem Team alles Gute.“

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