Generikahersteller

Stada: Generika und Marken schwächeln

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Berlin -

Stadas Geschäft mit Generika und Markenprodukten hat in den ersten neun Monaten in Deutschland geschwächelt. Konzernweit konnte der Hersteller trotzdem 10 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum verbuchen.

In den ersten neun Monaten stieg der konzernweite Umsatz mit Generika um 7 Prozent auf 994,2 Millionen Euro. In Deutschland war das Geschäft allerdings rückläufig; der Umsatz fiel um 2 Prozent auf 218,8 Millionen Euro. Aliud verzeichnete aufgrund von gewonnenen Rabattvertragsausschreibungen ein Umsatzplus, Stadapharm blieb hingegen unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Dies liegt laut Konzern daran, dass die Rabattverträge im Dezember 2016 ausliefen. Erfreulich sei hingegen die Umsatzentwicklung außerhalb der Rabattvertragsausschreibungen, zum Beispiel mit onkologischen Produkten. Seit Juli werden Stadapharm auch die Umsätze der ehemaligen Cell Pharm zugerechnet. Das Generikageschäft machte in den ersten neun Monaten 58,6 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Auch beim deutschen Geschäft mit Markenprodukten muss der Konzern aus Bad Vilbel einen leichten Rückgang hinnehmen. Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten um 2 Prozent auf 140 Millionen Euro. Zwar habe es im dritten Quartal aufgrund der frühzeitigen Belieferung mit Erkältungsprodukten und einigen Neueinführungen eine starke Umsatzentwicklung gegeben. Andererseits seien die Umsätze mit dem Parkinsonmittel APO-Go rückläufig gewesen.

Das Russlandgeschäft hingegen boomt und legte um 65 Prozent auf 168,3 Millionen Euro zu. So konnte Stada im Markengeschäft insgesamt eine Steigerung von 15 Prozent auf 703,8 Millionen Euro verbuchen.

Insgesamt machte der Konzern in den ersten neun Monaten knapp 1,7 Milliarden Euro Umsatz, ein Plus von 10 Prozent. Der um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigte Konzernumsatz verzeichnete eine Steigerung von 7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Der Gewinn betrug 109,2 Millionen Euro.

Für das kommende Quartal erwartet Stada niedrigere Zahlen aufgrund des schwachen russischen Rubels und des britischen Pfunds verglichen mit dem Euro sowie der saisonalen Marketingaufwendungen. Für das Gesamtjahr wird aber weiterhin ein Plus erwartet: Der um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigte Konzernumsatz soll zwischen 2,28 und 2,35 Milliarden Euro liegen.

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