Generikakonzerne

Stada: Bieterkrieg abgeblasen

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Berlin -

Die Übernahme der Stada wird Kreisen zufolge nun doch in ruhigeren Bahnen als zuletzt erwartet verlaufen. Der chinesische Branchenkollege Shanghai Pharmaceuticals und die Finanzinvestoren Advent und Permira hätten sich gegen ein Gebot entschieden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die beteiligten Parteien hätten sich nicht über ein neues Gebot einigen können.

Vor einer Woche hatten die Chinesen Kontakte zu Finanzinvestoren über ein mögliches Gegengebot für den deutschen MDax-Konzern bestätigt. Früheren Angaben aus Kreisen zufolge wurde dabei über eine Offerte von rund 70 Euro je Aktie gesprochen. Anleger nahmen die Entwicklung gelassen zur Kenntnis. Der Kurs der Stada-Aktie geriet im außerbörslichen Späthandel zuletzt nur etwas unter Druck.

Eigentlich hatten sich die Finanzinvestoren Bain und Cinven zuvor in einem mehrwöchigen Bieterwettstreit gegen das konkurrierende Konsortium aus Advent und Permira durchgesetzt, nachdem sie ihr Angebot kräftig aufgestockt hatten. Die Stada-Aktionäre sollen für jede Aktie eine Barzahlung von 65,28 Euro plus eine Dividende für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 0,72 Euro bekommen. Vorstand und Aufsichtsrat hat den Aktionären die Annahme des 5,3 Milliarden Euro schweren Angebots empfohlen.

Die Annahmefrist läuft bereits und geht bis zum 8. Juni. Stada befindet sich zu 100 Prozent in Streubesitz. Die Offerte kommt nur durch, wenn die Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent erreicht wird.

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