Generikakonzerne

Stada baut Vietnam-Geschäft aus

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Berlin -

Stada hat das Geschäft in Vietnam ausgeweitet. Der Generikahersteller übernahm die Mehrheit der Anteile am Hersteller Pymepharco. Die Firma stellt Generika, OTC-Präparate und Nahrungsergänzungsmittel her.

Für Stada gehört Vietnam zu den acht größten Märkten. Der Konzern erhöhte die Anteile an Pymepharco von 49 auf 72 Prozent. „Vietnam ist einer der wichtigsten Wachstumsmärkte in Asien, in dem wir in Zukunft kontinuierlich expandieren wollen", sagte Stada-Chef Peter Goldschmidt. Die erweiterte Beteiligung an Pymepharco sei dafür eine ausgezeichnete Basis. Über das 1993 gegründete Unternehmen will man in Bad Vilbel angrenzende südostasiatische Märkte erschließen.

Vietnam sei einer der attraktivsten Pharmamärkte in Südostasien mit stetigem zweistelligen Wachstum in den vergangenen Jahren und einem derzeit ebenso stabilen Ausblick. „Das Engagement von Stada bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass wir mit unserer bisherigen Zusammenarbeit erfolgreich und auf dem richtigen Weg sind. Ich freue mich, nun ein weiteres gemeinsames Kapitel öffnen und begleiten zu dürfen", sagte Pymepharco-Chef Huynh Tan Nam.

Seit 2008 ist Stada strategischer Investor von Pymepharco. Von Deutschland aus wurde der Hersteller im Bereich Marketing und Vertrieb sowie den Technologieaufbau unterstützt. Die Firma sei der zweitgrößte Hersteller von verschreibungspflichtigen Generika mit dem größten Wachstum unter den fünf Top-Pharmaunternehmen in Vietnam. Mit der Firma Khuong Duy, mit der Stada seit 1995 kooperiert, besteht keine bilanziell Verbindung mehr.

Das Geschäft von Stada mit Generika in Vietnam war zuletzt rückläufig: Der Umsatz sank 2017 um 7 Prozent auf rund 64,6 Millionen. Mit den Markenprodukten erwirtschaftete Stada einen Umsatz von rund 37,9 Millionen Euro (plus 3 Prozent). Das Land gehört zu den fünf größten Märkten für Grippostad & Co. Die fortlaufende Expansion der vietnamesischen Wirtschaft war laut Konzernangaben im abgelaufenen Geschäftsjahr von einem starken Exportgeschäft getragen. Für das Land werde eine Fortsetzung des Wachstumstrends auf Vorjahresniveau erwartet.

Hierzulande sank der Umsatz mit Generika um 3 Prozent auf 297 Millionen Euro und fiel damit unter den Wert von 2015. Während Aliud wegen neuer Rabattverträge wuchs, war Stadapharm weiter rückläufig. Bei den Marken musste der Konzern im Heimatmarkt ebenfalls einen Rückgang von 3 Prozent auf 173 Millionen Euro hinnehmen. Hauptgrund für den Umsatzrückgang bei den Marken seien die Probleme mit dem Parkinsonmittel Apo-Go.

Insgesamt stieg der Umsatz um 8 Prozent auf 2,31 Milliarden. Um Posten wie Steuereffekte und Übernahmekosten bereinigt, stieg der Gewinn um 10 Prozent auf knapp 196 Millionen Euro.

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