Generikakonzerne

Stada-Aktionäre wollen mehr Geld

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Berlin -

Nach der Übernahme von Stada durch die Finanzinvestoren Bain und Cinven fordern verbleibende Minderheitsaktionäre einen finanziellen Nachschlag. Sie erhoffen sich eine weitaus höhere Barabfindung und jährliche Garantiedividende.

Der Düsseldorfer Anwalt Peter Dreier habe eine entsprechende Klage für die Anleger beim Landgericht Frankfurt eingereicht. Die Barabfindung von 74,40 Euro je Aktie, welche Bain und Cinven den verbleibenden Aktionären anbieten, spiegele den Wert von Stada nicht angemessen wider, sagte Dreier. Auch die jährliche Ausgleichszahlung von 3,82 Euro je Papier für Anteilseigener, die ihre Aktien nicht den Finanzinvestoren andienen, sei zu wenig.

Der faire Wert je Stada-Aktie sei „oberhalb von 95 Euro“ anzusiedeln. Höhere künftige Gewinnmargen und Umsätze im Zuge des Umbaus von Stada seien in der Unternehmensbewertung nicht angemessen berücksichtigt worden, erklärte der Kläger-Vertreter. „Stada ist eine Perle.“

Bain und Cinven, die Stada im vergangenen Sommer für 5,3 Milliarden Euro übernommen hatten und zwei Drittel der Anteile halten, wiesen die Vorwürfe zurück. Die Barabfindung sei „ein angemessener Ausgleich“, teilten sie mit. Den Betrag hätten ein gerichtlich bestellter unabhängiger Wirtschaftsprüfer und ein Bewertungsgutachter bestätigt. Den Finanzinvestoren lägen „einige Anträge“ für eine höhere Vergütung im Rahmen von Spruchverfahren vor. Die Frist für solche Anträge endet an diesem Mittwoch. Ein Verhandlungstermin am Landgericht Frankfurt steht noch nicht fest.

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